Ausgabe 3/2007 - Gewerkschaft Öffentlicher Dienst

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Panorama nachruf reg.-rat hedwig maria unGer Am 18. Februar 2007 verstarb Hedwig Maria Unger nach langer, schwerer Krankheit, die sie geduldig ertragen hat. Hedi Unger wurde 1919 in Wien geboren. Gleich nach den Kriegsjahren übernahm sie als Beamtin in der Finanz Gewerkschaftsfunktionen. Sie war eine Pionierin der Gewerkschaft Öffentlicher Dienst und stets sehr engagiert im Einsatz für die Kolleginnen und Kollegen. 1965 begründete sie als Mitglied des GÖD- Vorstandes das Frauenreferat in der GÖD. Dass dies keine leichte Aufgabe war, ist schon allein daran zu erkennen, dass erst 20 Jahre nach der Neugründung des ÖGB, in dem es immer auch eine Frauenabteilung gab, die GÖD den Bedarf für eine eigene Betreuung der Kolleginnen erkannte. Ihre enge Zusammenarbeit mit Ministerin Grete Rehor, die als FCG-Frauenvorsitzende im ÖGB wirkte, hat hier sicher befruchtend gewirkt. 1975 ist Hedwig Unger dann auch in der Bundesfraktion der FCG Grete Rehor als Frauenvorsitzende nachgefolgt und wurde stellvertretende Vorsitzende in der ÖGB Frauen und der Bundesfraktion. Sie war stets bereit, anderen zu helfen und ihnen entsprechend beizustehen. Auch privat wurde ihre Hilfe gebraucht. So hat sie zuerst die Pflege ihrer Eltern übernommen und später die ihres Mannes. Ihre Ehe blieb kinderlos. 1985 schied sie aus dem london GÖD-Vorstand aus und verbrachte die letzten ZüricH Lebensjahre in einem Pflegeheim. WirtH & Hedi Unger war eine Kämpferin, wenn sie auch ihren Kampf nicht lautstark führte, son- Hauser dern ihre Ziele mit viel Zähigkeit verfolgte. Zahlreiche treue Freundinnen und Freunde courtesy / aus der Gewerkschaftsbewegung begleiteten sie auf ihrem letzten Weg. Wir alle wollen GraHam dieser treuen Gewerkschafterin und Vor- rodney kämpferin für die Frauenrechte ein ehrendes © Angedenken bewahren. Fotos: „nabucco“ im steinBruch Die Opernfestspiele St. Margarethen feiern in der heurigen Festspielsaison ihr zehnjähriges Bestehen und führen mit Giuseppe Verdis „Nabucco“ dieselbe Oper auf, die vor einem Jahrzehnt Auftakt der jungen Festspiele war. Der Gefangenenchor tritt vom 11. Juli bis 26. August 2007 in der eindrucksvollen Naturkulisse des Römersteinbruchs auf. Die bekannten Opernsänger Gabriella Morigi (Abigaille) und Paolo Ruggiero (Nabucco) unter Leitung von Regisseur Robert Herzl sind die Stars der Neuinszenierung. Die bisher aufwändigste Opernproduktion in der Geschichte der St. Margarethner Festspiele wird unter musikalischer Leitung von Ernst Märzendorfer sicher ein unvergessliches Erlebnis. Wer nicht mehr so lange warten möchte, kann sich auf der Website der Opernfestspiele schon jetzt Verdis „Nabucco“ unter der Leitung von Horst Stein auf CD bestellen und sich auf den Festspielsommer einstimmen. 10 JAhre wAchAu-mArAthOn Die GÖD ist auch beim diesjährigen Wachau-Marathon am 16. September mit dabei. Für unsere Mitglieder findet auch die traditionelle Sonderwertung wieder statt. Am GÖD-Info-Stand im Stadtpark Krems werden Erfrischungen angeboten. Anmeldungen sind bereits jetzt möglich – wir freuen uns auf ein sportliches Wiedersehen! rODney GrAhAm in endlosschleife Der kanadische Allroundkünstler Rodney Graham gibt zur Zeit ein Gastspiel in der Wiener Bawag Foundation. Graham, der seit den 1970er Jahren ein vielfältiges Werk geschaffen hat, bedient sich so unterschiedlicher Medien wie Film, Fotografie, Installation, Malerei, Druckgrafik, Literatur und Musik. Im Mittelpunkt der Ausstellung steht die 2006 erschaffene Trilogie „Lobbing Potatoes at a Gong 1969“. Kulturelles Schaffen wird als nahtlose Endlosschleife präsentiert. In allen drei Werken tritt Rodney Graham selbst als Darsteller auf und setzt sich mit dem Idealismus und Optimismus der 70er Jahre auseinander, indem er einen kritisch-ironischen Blick auf dieses Jahrzehnt wirft. Anekdoten und Fotos von Bands wie Pink Floyd und Black Sabbath werden von ihm neu in Szene gesetzt, indem er Realität und Fiktion gekonnt vermischt. Bis 16. Juni 2007. Mo bis Sa 10-18 Uhr, feiertags geschlossen. Eintritt frei. GÖD_Ausgabe 3_2007
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