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Deutschenspiegel 1274/1275(Eckhardt/Hner 1930)

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I. LANDRECHTSTEIL. 17-19. 91<br />

bruoder niht geerben. Das ist da von das es von dem vater<br />

dar ist Jkomen. Unde hat der sun ander guot gewannen,<br />

anders danne das im der vater gap, unde gibet im got geschäftes,<br />

er gibet das guot mit gesundem Übe und an sinem<br />

5 töfbette swem er ivil. Und ist das er niht da mit geschaffet<br />

hat, die nächsten erben die sidlen das guot nemen, unde sullen<br />

der sele ir teil geben, und da von den Muten gelten und<br />

den brüedern ir teil. Da von wirt den brüedern ir teil das<br />

es der bruoder erarbeitet hat. Ist weder vater noch bruoder<br />

10 da, so mment ez die ncehsten erben.<br />

§ 2. Ein iegllch mensche ist sin erbe unx er gereichen mac Ssv zuSatz<br />

hinse der sibenden sippe, älse das buoch hie vor saget.<br />

19.<br />

§ 1. Es mac ein Teint sines vater guot oder siner muoter<br />

erbe verwurken mit vier dingen: Das ist eines, ob der vater<br />

15 hat ein wip diu ist sin stiufmuoter, ob der sun bi ir liget,<br />

oder bi einem ledigen wibe die der vater hat gehabet, so hat<br />

er alles das erbe verwurket des er von im ivartunde ivas.<br />

Das ersiugen wir mit Davide in der Tciinige buoche, dax Äbsolon<br />

observationem totum parenti adquirat (quae enim invidia est, quod<br />

ex patris occasione profectum est, hoc ad eum reverti ?): quod autem<br />

ex alia causa sibi filius familias adquisivit, huius usum fruetum quidem<br />

patri adquiret, dominium autem apud eum remaneat, ne. quod<br />

ei suis laboribus vel prospera fortuna accessit, hoc in alium perveniens<br />

luctuosum ei procedat.<br />

19. Buch der Könige alter Ehe (Maßmanns Ausgabe, S. 66 Z.35ff.;<br />

hier nach der Handschrift der Heidelberger Universitätsbibliothek unter<br />

Vergleichung der Adldorfer, Wolfenbütteler und Dillingtr Handschrift<br />

toiedergegeben): Absolon hete zwene ratgeben wider den vater. Der<br />

1 prüder 3, bruoder noch diu swester Sivsp; ähnlich Ssp. 2 sun<br />

Sicsp, man J; filius Institutionen. 3 gibet im Swsp, ge gan im (ge<br />

rot durchstrichen) J. 7 da von Swsp, dar nach J. 9 erarbeitet<br />

Stcsp, er arbaitte J. vater «7, vater noch muoter Verkehrsarmen<br />

des Siosp (vgl. aber die systematischen Hss); vader unde müder Ssp.<br />

prüder J, bruoder noch swester Swsp; süster unde bruder Ssp.<br />

12 hie vor] vgl. 6 § 1 und 2.<br />

19. Vgl. Novelle 115 (wenn überhaupt, vermutlich in der Fassung<br />

der Autentica "hodie" zu Institutionen II 18 benutzt). Sivsp L. 15,<br />

Sicsp W. und 6.16. — 13 J bringt die Überschrift wie ein chint vater<br />

und müter erbe verwurchen mag. 1$ daz Siosp, da J.<br />

§ 3

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