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Geburten und Geburtshilfe in Deutschland - Barmer GEK

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Tabelle 3: Schwerpunkte für hohe oder sehr hohe Wahrsche<strong>in</strong>lichkeit bestimmter Risiken<br />

bei Kaiserschnitt- <strong>und</strong> vag<strong>in</strong>aler Entb<strong>in</strong>dung (Maternity Center Association 2004, 2004a)<br />

Wahrsche<strong>in</strong>lichkeiten für hohe oder sehr<br />

hohe Risiken bei Kaiserschnitt-<br />

Entb<strong>in</strong>dung<br />

Auftreten zahlreicher körperlicher Probleme<br />

bei der Schwangeren bzw. Mutter<br />

(z.B. starke Blutungen, Schmerzen, Infektionen)<br />

verlängerte Verweildauer <strong>und</strong> erhöhtes<br />

Rehospitalisierungsrisiko 60<br />

schlechteres mentales Wohlbef<strong>in</strong>den;<br />

ger<strong>in</strong>ge oder schlechte Bewertung der<br />

"Geburts-Arbeit"<br />

späterer Erstkontakt mit Neugeborenem<br />

K<strong>in</strong>d; mehr möglicherweise erste negative<br />

Gefühle gegenüber dem K<strong>in</strong>d<br />

ger<strong>in</strong>gere Wahrsche<strong>in</strong>lichkeit oder verzögertes<br />

Stillen<br />

erhöhte ges<strong>und</strong>heitliche Risiken der Babies<br />

(z.B. Atembeschwerden bei Babies,<br />

die vor der 39. Woche geboren wurden)<br />

erhöhte Probleme der Frauen bei künftigen<br />

Schwangerschaften (z.B. Unfruchtbarkeit)<br />

erhöhte Risiken für K<strong>in</strong>der aus künftigen<br />

Schwangerschaften<br />

Operationsverletzungen bei Mutter <strong>und</strong><br />

K<strong>in</strong>d<br />

Asthma beim K<strong>in</strong>d<br />

Wahrsche<strong>in</strong>lichkeiten für hohe oder sehr<br />

hohe Risiken bei vag<strong>in</strong>aler Entb<strong>in</strong>dung<br />

wochen- oder monatelanger nachgeburtlicher<br />

starker Schmerz im Vag<strong>in</strong>albereich<br />

längeranhaltende ges<strong>und</strong>heitliche Probleme:<br />

Harn<strong>in</strong>kont<strong>in</strong>enz, <strong>in</strong>nere Unruhe<br />

60 E<strong>in</strong>e im Zeitraum 1987 bis 1996 <strong>in</strong> den USA gemachte retrospektive Kohortenstudie (Lydon-<br />

Rochelle et al. 2000) untersuchte ob es e<strong>in</strong>en Zusammenhang von Geburtsmethode <strong>und</strong> e<strong>in</strong>er<br />

Rehospitalisierung <strong>in</strong>nerhalb von 60 Tagen nach Geburt gab. Gegenüber e<strong>in</strong>em ger<strong>in</strong>gen Risiko<br />

bei e<strong>in</strong>er spontanen vag<strong>in</strong>alen Geburt war dieses Risiko bei Kaiserschnittgeburten <strong>und</strong> unterstützter<br />

vag<strong>in</strong>alen Geburt deutlich höher. Dabei spielten Mehrfach-Entzündungen e<strong>in</strong>e große<br />

Rolle.<br />

122 <strong>GEK</strong>-Edition

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