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Geburten und Geburtshilfe in Deutschland - Barmer GEK

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Abbildung 19: Verteilung der Wünsche von Männern <strong>und</strong> Frauen zum Verhältnis von<br />

Familie <strong>und</strong> Arbeit <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>, Großbritannien <strong>und</strong> Spanien 1999/2002<br />

100%<br />

90%<br />

80%<br />

70%<br />

60%<br />

50%<br />

40%<br />

30%<br />

20%<br />

10%<br />

0%<br />

14<br />

69<br />

52<br />

48<br />

13<br />

70<br />

17 17<br />

GB Frauen GB Männer Spanien Frauen Spanien Männer Dtschld. Frauen Dtschld. Männer<br />

Quelle: zit. nach: Bertram et al. 2005, 29<br />

<strong>GEK</strong>-Edition 65<br />

40<br />

60<br />

haushaltsorientiert Vere<strong>in</strong>barkeit Arbeit <strong>und</strong> Familie berufsorientiert<br />

Sieht man sich die realen Arrangements zum Neben- <strong>und</strong> Mite<strong>in</strong>ander von Familie <strong>und</strong><br />

Erwerbstätigkeit von Frauen <strong>und</strong> Männern mit K<strong>in</strong>dern an, zeigen sich für alle Frauen mit<br />

K<strong>in</strong>dern während ihrer gesamten Erwerbstätigkeitsphase mehrfache <strong>und</strong> erhebliche<br />

Nachteile gegenüber den Männern mit K<strong>in</strong>dern. Die gerade untersuchten Wünsche bleiben<br />

also nicht im Theoretischen, sondern werden mehr oder weniger vollständig umgesetzt.<br />

Wie die Abbildung 20 für <strong>Deutschland</strong> <strong>in</strong> Übere<strong>in</strong>stimmung mit nahezu allen vergleichbaren<br />

Analysen der letzten Jahrzehnte zeigt, lag die Erwerbstätigkeit von Frauen mit K<strong>in</strong>dern<br />

<strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong> im Jahre 2004 <strong>in</strong> allen Lebensaltern mehr oder weniger deutlich unterhalb<br />

des Niveaus der Männer mit K<strong>in</strong>dern. 86,3 Prozent aller Männer mit e<strong>in</strong>em jüngsten K<strong>in</strong>d<br />

im Alter unter 3 Jahren waren 2004 erwerbstätig <strong>und</strong> zwar zu 82,5 Prozent <strong>in</strong> Vollzeit <strong>und</strong><br />

lediglich zu 3,8 Prozent <strong>in</strong> Teilzeit. Von den Frauen mit derselben Konstellation waren nur<br />

31,2 Prozent überhaupt erwerbstätig. Dabei überwog aber der Anteil der <strong>in</strong> Teilzeit arbeitenden<br />

Frauen den der <strong>in</strong> Vollzeit arbeitenden Frauen. Der Erwerbstätigkeiten-Anteil<br />

nimmt zwar bei den Frauen mit dem Älterwerden ihres jüngsten K<strong>in</strong>des zu, erreicht aber<br />

selbst im Maximum (jüngstes K<strong>in</strong>d im Alter 15-17 Jahren) nicht den Wert der Männer.<br />

Während die Teilzeit-Tätigkeit bei den Männern mit K<strong>in</strong>dern <strong>in</strong> ke<strong>in</strong>er Altersstufe ihrer<br />

K<strong>in</strong>der e<strong>in</strong>e quantitativ bedeutende Rolle spielte, überstieg der Anteil der Frauen mit K<strong>in</strong>dern,<br />

die <strong>in</strong> Vollzeit erwerbstätig s<strong>in</strong>d erst nach dem 15. Lebensjahr ihrer K<strong>in</strong>der den Anteil<br />

der <strong>in</strong> Teilzeitarbeit Erwerbstätigen.<br />

Selbst wenn e<strong>in</strong> Teil dieser Verhältnissen auf dem Wunsch der Frauen mit K<strong>in</strong>dern beruht,<br />

existiert doch e<strong>in</strong>e erhebliche faktische Benachteiligung (weniger durch gesetzliche Rege-<br />

21<br />

65<br />

14<br />

67<br />

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