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Geburten und Geburtshilfe in Deutschland - Barmer GEK

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Frauen s<strong>in</strong>d von 1950 bis 1975 deutlich zurückgegangen <strong>und</strong> seither ziemlich konstant.<br />

Nur 16-18 von 1.000 Frauen im Alter von 38 Jahren bekommen seither e<strong>in</strong> K<strong>in</strong>d. Für 1997<br />

zeigen die gesamtdeutschen Daten e<strong>in</strong>en weiteren Rückgang der <strong>Geburten</strong>rate <strong>in</strong> den jüngeren<br />

Jahren an. Die <strong>Geburten</strong>raten ab dem 32. Lebensjahr bleiben andererseits relativ<br />

konstant. Das Maximum liegt 1997 beim Alter von 29 Jahren.<br />

Zusammenfassend lässt sich sagen: die <strong>Geburten</strong>rate ist zunächst <strong>in</strong> den höheren Lebensjahren<br />

gesunken, dann auch <strong>in</strong> den sehr jungen Lebensjahren <strong>und</strong> abschließend gibt es e<strong>in</strong>e<br />

Verschiebung <strong>und</strong> Konzentration der <strong>Geburten</strong> <strong>in</strong> Richtung des 30. Lebensjahres.<br />

Abbildung 17: Lebendgeborene je 1.000 Frauen <strong>in</strong> der alten BRD (bis 1990) <strong>und</strong> Gesamtdeutschland<br />

(1997) für ausgewählte Kalenderjahre (Müller 2002, 138)<br />

Anzahl<br />

200<br />

180<br />

160<br />

140<br />

120<br />

100<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

0<br />

14 16 18 20 22 24 26 28 30 32 34 36 38 40 42 44<br />

Alter<br />

E<strong>in</strong> Vergleich der altersspezifischen Geburtsziffern für Ost- <strong>und</strong> Westdeutschland <strong>in</strong> den<br />

Jahren 1960, 1980 <strong>und</strong> 2001 (siehe Abbildung 18) zeigt zunächst für das Jahr 1960 e<strong>in</strong>e<br />

hohe Ähnlichkeit des Geburtsgeschehens <strong>in</strong> beiden Teilen <strong>Deutschland</strong>s. In den Jahren<br />

1980 <strong>und</strong> 2001 gibt es dann aber zwei Arten von Unterschieden. Während sich 1980 die<br />

altersspezifische <strong>Geburten</strong>häufigkeit <strong>in</strong> Ostdeutschland noch auf e<strong>in</strong>em hohem Niveau<br />

bef<strong>in</strong>det <strong>und</strong> sich der Gipfel des Geschehens sogar noch etwas <strong>in</strong> die früheren Lebensjahre<br />

bewegt hat, sank das Niveau <strong>in</strong> Westdeutschland gegenüber 1960 beträchtlich <strong>und</strong> der<br />

Gipfel bewegte sich <strong>in</strong> spätere Lebensjahre. Ohne dies ausführlicher darzustellen, erleichterte<br />

<strong>in</strong> Ostdeutschland e<strong>in</strong> früher Auszug aus dem Elternhaus <strong>und</strong> e<strong>in</strong> frühes K<strong>in</strong>d den<br />

Erhalt e<strong>in</strong>er eigenen Wohnung. H<strong>in</strong>zu kam e<strong>in</strong>e hohe öffentliche Betreuungssicherheit<br />

durch Krippen <strong>und</strong> K<strong>in</strong>dergarten. 2001 gibt es zwar ke<strong>in</strong>e Unterschiede der absoluten<br />

<strong>Geburten</strong>ziffern mehr, aber der Gipfel der <strong>Geburten</strong>häufigkeit liegt <strong>in</strong> Ostdeutschland<br />

e<strong>in</strong>ige Jahre vor dem <strong>in</strong> Westdeutschland.<br />

1950<br />

1964<br />

1970<br />

1975<br />

1980<br />

1987<br />

1990<br />

1997<br />

58 <strong>GEK</strong>-Edition

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