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Geburten und Geburtshilfe in Deutschland - Barmer GEK

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2.4.3.2 Pr<strong>in</strong>zipielle K<strong>in</strong>derlosigkeit oder subjektive Ger<strong>in</strong>gschätzung von K<strong>in</strong>dern als Hauptgr<strong>und</strong><br />

schw<strong>in</strong>dender K<strong>in</strong>derzahlen?<br />

Mit häufig kulturpessimistischem H<strong>in</strong>tergr<strong>und</strong> sehen zahlreiche Akteure e<strong>in</strong> rapide<br />

schw<strong>in</strong>dendes gr<strong>und</strong>sätzliches Des<strong>in</strong>teresse an K<strong>in</strong>dern der zeugungs- <strong>und</strong> gebärfähigen<br />

Personen als Haupttriebkraft der realen Entwicklung. Anders als die pauschale Vehemenz<br />

der daraus abgeleiteten Anklagen gegen vergangene Generationen (besonders beliebt "die<br />

68er") oder auch die heutige "Jugend" erwarten ließe, ist die erklärte Absicht zur K<strong>in</strong>derlosigkeit<br />

oder e<strong>in</strong>e pr<strong>in</strong>zipielle subjektive Ger<strong>in</strong>gschätzung von K<strong>in</strong>dern bei genauerem<br />

H<strong>in</strong>sehen weit seltener zu f<strong>in</strong>den als der Wunsch K<strong>in</strong>der zu haben:<br />

In e<strong>in</strong>er repräsentativen Bevölkerungsbefragung im Jahre 2004 gaben z.B. achtzig<br />

Prozent der Deutschen an, sich K<strong>in</strong>der zu wünschen. Unter den 18 bis 24 Jahre alten<br />

Deutschen waren dies sogar 94 Prozent (zit. nach FAZ vom 13.11. 2004).<br />

Die <strong>in</strong> der Abbildung 12 dargestellten Häufigkeiten, mit der k<strong>in</strong>derlose Männer <strong>und</strong><br />

Frauen e<strong>in</strong>en K<strong>in</strong>derwunsch äußern, unterstreichen das bisherige Ergebnis. Sie zeigen,<br />

dass unter den K<strong>in</strong>derlosen bis zum 35. Lebensjahr m<strong>in</strong>destens die Hälfte "bestimmt"<br />

den Wunsch haben, e<strong>in</strong> K<strong>in</strong>d zu bekommen. Nimmt man noch die vagere Antwortmöglichkeit<br />

"vielleicht" h<strong>in</strong>zu (siehe die Zahlen <strong>in</strong> der Klammer h<strong>in</strong>ter den Altersangaben<br />

<strong>in</strong> der Reihenfolge Männer/Frauen), kommt man auf extrem hohe Wunschhäufigkeiten.<br />

Auffällig ist, dass dieser Wunsch bei Frauen über 26 Jahren ger<strong>in</strong>ger ausgeprägt<br />

ist als bei den Männern der jeweiligen Altersgruppe.<br />

Abbildung 12: K<strong>in</strong>derwunsch k<strong>in</strong>derloser Männer <strong>und</strong> Frauen nach Altersgruppen 2004<br />

(Angaben <strong>in</strong> Prozent)<br />

35-44 Jahre (45/30)<br />

27-34 Jahre (83/72)<br />

16-26 Jahre (86/94)<br />

Antwortmöglichkeiten:<br />

bestimmt/vielleicht<br />

14<br />

20<br />

Quelle: Institut für Demoskopie Allensbach 2005, 27<br />

0 10 20 30 40 50 60 70<br />

46 <strong>GEK</strong>-Edition<br />

45<br />

Antwortmöglichkeit "bestimmt"<br />

Männer Frauen<br />

47<br />

48<br />

62

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