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Geburten und Geburtshilfe in Deutschland - Barmer GEK

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Abbildung 18: Altersspezifische <strong>Geburten</strong>ziffern <strong>in</strong> West- <strong>und</strong> Ostdeutschland, 1960, 1980<br />

<strong>und</strong> 2001<br />

Quelle: B<strong>und</strong>es<strong>in</strong>stitut für Bevölkerungsforschung 2004, 30.<br />

Wie wirken sich nun die vielfältigen Verschiebungsprozesse auf die Gesamthäufigkeit von<br />

<strong>Geburten</strong> <strong>und</strong> K<strong>in</strong>dern aus? Kann die Hoffnung gehegt werden, dass der Nachteil des<br />

„Spätstarts“ bei der Geburt des ersten K<strong>in</strong>des durch e<strong>in</strong>e raschere Abfolge der Geburt<br />

weiterer K<strong>in</strong>der <strong>und</strong> die Zunahme von Spätgeburten noch kompensiert werden kann oder<br />

scheitert dies doch an biologischen Limits?<br />

Auf mögliche biologische Grenzen <strong>und</strong> ihren Effekt verwiesen die Autoren des DJI-<br />

Familiensurveys bereits bei der Vorstellungen ihrer Ergebnisse aus der ersten Surveywelle:<br />

"Je später das erste K<strong>in</strong>d geboren wird, desto unwahrsche<strong>in</strong>licher s<strong>in</strong>d, alle<strong>in</strong> aus biologischen<br />

Gründen, spätere Geschwister, <strong>und</strong> je weiter die Geburt des ersten K<strong>in</strong>des aufgeschoben<br />

wird, desto wahrsche<strong>in</strong>licher werden Probleme bei der Realisierung des K<strong>in</strong>derwunsches.<br />

Außerdem bedeuten größere Generationenabstände alle<strong>in</strong> schon weniger geborene<br />

K<strong>in</strong>der: <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em bestimmten Intervall (z.B. 100 Jahre), können z.B. beim Durchschnittsalter<br />

25 der Mütter bei der ersten Geburt vier Generationen K<strong>in</strong>der auf die Welt<br />

br<strong>in</strong>gen, beim Durchschnittsalter von 33,3 Jahren aber nur drei Generationen" (DJI o.J.).<br />

Die Bereitschaft zu <strong>und</strong> das Interesse an K<strong>in</strong>dern stößt also nicht erst an die Grenze der<br />

zum Erstheirats- <strong>und</strong> Erstk<strong>in</strong>derzeitpunkt immer noch gut 15 Jahre entfernten biologischen<br />

Gebärfähigkeit, sondern bereits an viel früher existierende Interessensgrenzen. Für das<br />

<strong>Geburten</strong>geschehen bedeutet dies, dass "das subjektiv als geeignet empf<strong>und</strong>ene Zeitfenster<br />

<strong>GEK</strong>-Edition 59

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