Hand und Auge
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die ursprüngliche Position der Zeichen in der Triade nehmen Beziehungen<br />
zwischen Zeichen ein (eine Zweitheit nach Peirce). An diese Stelle kann<br />
das Lexikon (als Organisation von Lexemen in relationalen Netzen) <strong>und</strong><br />
die Syntax, (als zeitliche Relationierung der Zeichen) treten. Die Stelle<br />
des Interpretanten nimmt eine Bewertungsinstanz des Zeichenverhaltens<br />
für den Diskurs, eine selektive Diskursregulierung ein, welche Lexikon<br />
<strong>und</strong> Grammatik in ihrem Funktionieren <strong>und</strong>, in der historischen Konsequenz,<br />
auch deren funktionale Entwicklung steuert (ohne selbst zielgerichtet<br />
zu sein).<br />
In Abbildung 2 <strong>und</strong> Abbildung 3 stellen wir die Ebenen (-1) <strong>und</strong> (+1),<br />
die wir aus dem Peirce’schen Zeichenmodell herausgelöst haben, dar.<br />
Kognitives System (als Selektions- <strong>und</strong> Reparaturinstanz)<br />
- 1<br />
Wahrnehmung Valenzen der Wahrnehmungsumgebung<br />
Abbildung 2: Die Ebene (-1) der Peirce’schen Triade: individuelle<br />
Kognition.<br />
Diskursbewertungssystem<br />
(kontrolliert die Anwendung <strong>und</strong> Stabilität/Veränderung von Zeichensystemen)<br />
+ 1<br />
Zeichensystem (System von Relationen<br />
zwischen Zeichen)<br />
13<br />
Zeichen als Objekte der Regelung<br />
des Zeichensystems<br />
Abbildung 3: Die Ebene (+1) der Peirce’schen Triade: kollektives<br />
Zeichensystem.<br />
Auf dieser aus seiner Zirkularität gehobenen Schematisierung des Zeichenbegriffs<br />
will ich eine Darlegung der Pluralität von Zeichentypen aufbauen<br />
<strong>und</strong> dazu Vorschläge von Cassirer <strong>und</strong> Piaget einarbeiten.