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unserem Ländli usi kumsch, sons holt dich noch dr Deifel, du Saupreis".<br />
Mit <strong>seine</strong>m Glauben an gute Menschen lag er im nu draußen <strong>und</strong> konnte<br />
über sein weiteres Schicksal nachdenken. Alles war nun aus. Die schöne<br />
Welt bracht über ihm zusammen <strong>und</strong> als er wieder an die Grenze kam,<br />
stand noch derselbe Zöllner <strong>und</strong> machte den Schlagbaum auf.<br />
Elendiglich stand er wieder in <strong>seine</strong>m Gelruewe-Ländli. Heimweh kam<br />
über ihn <strong>und</strong> sein ganzes Sehnen <strong>und</strong> Trachten war nur heim, heim nach<br />
Hause, wo es doch noch schöner war. Müde erreichte er Stockach, wo er<br />
in der Herberge Unterkunft fand. Im Hof wartete schon ein Haufen ver-<br />
lauster Stromer auf die Abendsuppe. Der Herbergsvater schöpfte aus<br />
einem Kübel jedem eine Portion in die Schüssel. Widerwillig schluckte der<br />
frische Hambertle das delikate Abendmahl hinunter, dachte heim an die<br />
Mutter, die zur <strong>Zeit</strong> wohl auch die Kleie in den Sautrog schüttete. An-<br />
ders aber die zerlumpten Tippelbrüder im Kreise, die fraßen hungrig die<br />
dicke Brüh, als wäre Festtag heute.<br />
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