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Gamification Innovation - Enterprise Gamification

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Grundlagen der menschlichen Motivation und des Konsumentenverhaltens<br />

Effektive Kraft der Person<br />

Motivation<br />

(Intention, Anstrengung)<br />

X<br />

Macht<br />

(Fähigkeit)<br />

__<br />

Effektive Kraft der<br />

Umgebung<br />

Schwierigkeit/<br />

Zufall<br />

Handlungsergebnis<br />

Können<br />

Abbildung 5: Innere und äußere Handlungsdeterminanten<br />

Die von der Person abhängigen Faktoren werden als Motivation und Macht beschrieben.<br />

Motivation steht einerseits für das Ziel, das die Person erlangen will, und andererseits<br />

für die unternommene Anstrengung, um das Ziel zu erreichen. Als Macht werden<br />

die körperlichen und geistigen Fähigkeiten einer Person bezeichnet. Motivation und<br />

Macht sind multiplikativ miteinander verknüpft, da sie einander bedingen. Eine Handlung<br />

bleibt z. B. aus, wenn die Motivation gleich null ist, auch wenn die Fähigkeiten<br />

einen hohen Wert aufweisen würden. Heiders Stabilitätsdimension beschreibt, dass<br />

Motivationen im situativen Kontext stark variieren können, während die Fähigkeiten<br />

einer Person im Zeitverlauf in hohem Maße stabil bleiben. Die wichtigsten Umweltfaktoren<br />

sind nach Heider die eher stabile (Aufgaben-) Schwierigkeit und der Zufall, der<br />

z. B. in Form von Wettereinflüssen stärkerer Variation unterliegt. 49<br />

Die Schwierigkeit einer Aufgabe und die zufälligen Umstände stehen in engem Zusammenhang<br />

zu den Fähigkeiten einer Person. Eine erstrebte Handlung wird folglich<br />

nur erreicht, wenn die Fähigkeiten größer sind als die der Handlung entgegenstehenden<br />

Größen des Zufalls und der Schwierigkeit. 50<br />

Die von Heider definierten Voraussetzungen menschlichen Handelns wurden von Fogg<br />

aufgegriffen und weiterentwickelt, indem sie um die weitere Dimension des Auslösers<br />

ergänzt wurden. Foggs Modell geht über den Kontext der Ursachenzuschreibung hinaus<br />

und stellt die Frage in den Vordergrund, was getan werden muss, um ein bestimmtes<br />

Verhalten auszulösen. Er argumentiert, dass in vielen Fällen Motivation und Fähigkeit<br />

nicht ausreichend sind, um ein gewünschtes Verhalten zu realisieren, da sich die<br />

Person z. B. der eigenen Fähigkeiten nicht bewusst ist. Deshalb führt er die dritte Di-<br />

49 Heider 1958<br />

50 Rudolph 2009, S. 151 ff.<br />

20

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