Gamification Innovation - Enterprise Gamification
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Empirische Analyse der Bedeutung von <strong>Gamification</strong><br />
Die Experten stimmten überein, dass ein Verhalten, welches ausschließlich extrinsisch<br />
motiviert ist, nicht mehr ausgeführt wird, wenn die Belohnungen ausbleiben. Dem kann<br />
jedoch entgegengewirkt werden, sofern durch die Beteiligung ein innerer Mehrwert<br />
geschaffen wird, wie z.B. das Zugehörigkeitsgefühl zur Community oder das Einbringen<br />
der eigenen Persönlichkeit in Form eines Avatar. Extrinsische Motivatoren dienen<br />
vor allem kurzfristigem Verhalten, wie dem Onboarding, also dem Beginn der Aktivität,<br />
sollten aber internalisiert oder durch intrinsische Motivatoren abgelöst werden.<br />
Da die deutliche Mehrheit der Befragten die Bedeutung intrinsischer Motivation für<br />
langfristige Verhaltensmotivation an erster Stelle sieht, gilt die Forschungshypothese<br />
als verifiziert: Intrinsische Motivatoren sind effizienter als extrinsische Motivatoren, um<br />
mit <strong>Gamification</strong> langfristig zu motivieren. Dennoch sollte die Wirkung extrinsischer<br />
Motivatoren für kurzfristiges Verhalten und die Möglichkeit der Integration von extrinsischen<br />
Anreizen nicht vernachlässigt werden. Darüber hinaus zeigen die Antworten,<br />
dass die richtige Balance der Anreize maßgeblich von individuellen Zielen, Motivationsverständnis,<br />
Art und Kontext des Zielverhaltens abhängt, was eine Analyse im Einzelfall<br />
erfordert.<br />
4.2.2.2 Selbstbestimmungstheorie als Gestaltungsrahmen<br />
Es wurde untersucht, inwiefern die von der SDT definierten psychischen Grundbedürfnisse,<br />
Autonomie, Meisterung und soziale Eingebundenheit, erweitert um den Begriff<br />
der Bedeutung, als Ausgangspunkt der <strong>Gamification</strong> Entwicklung dienen können.<br />
Die große Mehrheit der Befragten sieht in diesen Bedürfnissen wesentliche Treiber<br />
menschlichen Handelns und somit in deren Einbindung in den Entwicklungsprozess<br />
einen klaren Vorteil. Die SDT wurde als die empirisch bewährteste und theoretisch am<br />
besten ausformulierte Theorie intrinsischer Motivation bezeichnet, was die Verwendungsempfehlung<br />
zusätzlich stützt. Bisherige Studien weisen darauf hin, dass Spiele<br />
weitestgehend intrinsisch motivieren. Vor allem wenn die gleiche Motivation durch den<br />
Einsatz von Spielelementen angesprochen werden soll, ist die SDT der richtige Ausgangspunkt.<br />
Eine bereits durchgeführte Untersuchung der SDT im Videospiel Kontext<br />
zeigte eine große Übereinstimmung zwischen den Bedürfnissen und ihrer Befriedigung<br />
im Spiel. <strong>Gamification</strong> Entwicklungen können an das bestehende Forschungsdesign<br />
angepasst werden. Auch wenn die Grundbedürfnisse als guter Startpunkt angesehen<br />
werden, um Gamifizierung auf intrinsischen Werten aufzubauen, wird vereinzelt auf<br />
Limitierungen verwiesen, da nicht alle Triebkräfte des Handelns von ihr abgebildet<br />
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