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Lutetia Stubbs - Matthias Czarnetzki

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des Kaffees ließen sich Schlaglöcher flicken und die Eier<br />

schwammen in so viel Fett, dass sie als frittiert gelten<br />

konnten. Nachdem <strong>Lutetia</strong> und Marx verschwunden waren,<br />

blieb Brenda in der Küche stehen. Sie hatte keine Ahnung,<br />

was Personal tagsüber tut, denn ihre Sparsamkeit, die<br />

andere als Geiz bezeichneten, hatte sie davon abgehalten,<br />

jemals selbst Hausangestellte zu beschäftigen. Sie stand in<br />

der Ecke und fixierte Harolds Rücken. Der studierte die<br />

Zeitung zu Ende und schien erst danach Brenda wieder zu<br />

bemerken.<br />

≫Das war sehr gut. Ganz nach meinem Geschmack. Sehen<br />

sie sich um, und... machen sie sich nützlich≪ ergänzte<br />

er vage. Auch Harold hatte keine Ahnung, wie man mit<br />

Hauspersonal umgeht, mit dem man nicht verheiratet ist.<br />

≫Ich werde den ganzen Tag in der Bibliothek sein.≪<br />

Kurzentschlossen nahm sich Brenda einen Staubwedel,<br />

wie sie es bei den Reinigungstruppen im Rathaus gesehen<br />

hatte, und wanderte durch die Zimmer. Sie kannte die<br />

Burg - zumindest deren Umbaupläne und das, was sie von<br />

zwei oder drei Begehungen im Kopf behalten hatte. Brenda<br />

wunderte sich, was Murdok von ihr erwartete. Die Familie<br />

schien normal - davon abgesehen, dass sich die einzelnen<br />

Mitglieder nicht sonderlich nahe standen. Sie versuchte<br />

sich eine unauffällige Geschichte auszudenken, die ihre<br />

Neugier erklären konnte. Das muss nach dem Grundriss<br />

die Tür zum Turm sein, dachte sie schließlich, und streckte<br />

die Hand nach der massiven Eichentür aus. Sie schwang<br />

auf, noch bevor Brenda die geschmiedete Klinke berührte.<br />

<strong>Lutetia</strong>s Blick hätte einen Hochofen in eine Tiefkühlhalle<br />

verwandelt.<br />

≫Warum sind sie hier?≪ Brenda hasste es, von oben herab<br />

behandelt zu werden. Sie hatte nichts dagegen, andere von<br />

oben herab zu behandeln, aber selbst wie eine Putzfrau<br />

behandelt zu werden, gefiel ihr überhaupt nicht. Brenda<br />

wedelte mit dem Staubwedel.<br />

≫Ich soll saubermachen. Das tun Hausangestellte. Saubermachen.≪<br />

Es klang nicht so überzeugend, wie sie sich<br />

vorgestellt hatte.<br />

≫Ich vergaß.≪ Von einer Sekunde auf die andere bekam<br />

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