NEI LEIT - NEI LÉISUNGEN
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Rentensystem umfassend reformieren, Frauen eine eigenständige Rente sichern und die<br />
Lasten zwischen den Generationen neu verteilen.<br />
DÉI GRÉNG halten dabei an einer solidarisch finanzierten Alterssicherung fest. Primäres<br />
Ziel ist eine existenzabsichernde Rente für alle. Die heutige erhebliche Differenzierung<br />
der Rentenhöhen muß durch die Erhöhung der mindestsichernden Elemente zugunsten<br />
einer wirksamen Vermeidung von Altersarmut verringert werden.<br />
Neue Finanzierungsanteile<br />
- das soziale Netz durch<br />
eine Wertschöpfungskomponente<br />
sichern<br />
Bei nicht mehr (so stark) wachsendem Beschäftigungsvolumen, aber eher steigenden<br />
Anforderungen an das System der sozialen Sicherung kann dieses nicht mehr allein auf<br />
der Erwerbsarbeit gegründet sein. Zusätzliche Zuschüsse aus Steuermitteln (Ökosteuer)<br />
müssen ebenso hinzutreten wie mittelfristig eine Teilfinanzierung über die betriebliche<br />
Wertschöpfung. DÉI GRÉNG fordern die mittelfristige Ersetzung des auf den Lohnkosten<br />
berechneten Arbeitgeberanteils der Sozialversicherung durch eine Bruttowertschöpfungssteuer,<br />
d.h. eine Steuer auf dem von den Betrieben erwirtschafteten Mehrwert. So<br />
würden beschäftigungsintensive Betriebe (z.B. Klein- und Handwerksbetriebe) entlastet,<br />
kapital- und technologieintensive Betriebe aber stärker in das System der sozialen Verantwortung<br />
einbezogen. Das würde zudem der wirtschaftlichen Situation der einzelnen<br />
Betriebe Rechnung tragen. Die Bruttowertschöpfungssteuer müßte allerdings so ausgerichtet<br />
sein, daß sie nicht als Investitionsbremse wirkt.<br />
Leistungen der<br />
obligatorischen<br />
Rentenversicherung<br />
DÉI GRÉNG sind der Meinung, dass der ersten Säule der sozialen Sicherheit, der obligatorischen,<br />
vom Staat organisierten Altersversorgung, auch in Zukunft eine prioritäre Stellung<br />
zukommt. Über diese erste Säule sollte angestrebt werden, dass alle in Luxemburg<br />
ansässigen Menschen eine Altersgrundsicherung (heutige majorations forfaitaires der<br />
Alterspensionen) erhalten, welche langfristig in etwa dem Niveau des garantierten Mindesteinkommens<br />
entsprechen könnte. DÉI GRÉNG werden sich deshalb in den nächsten<br />
Jahren für eine konsequente und massive Erhöhung des Anteils der majorations forfaitaires<br />
in den Pensionsansprüchen aussprechen, da diese proportional zu den geleisteten<br />
Berufszeiten berechnet werden. Da DÉI GRÉNG sich zudem für eine Erweiterung der<br />
anzurechnenden Erziehungs-, Bildungs- und Weiterbildungszeiten aussprechen, werden<br />
insbesondere Personen, welche zur Zeit nur unvollständige Dienstzeiten haben, auf diese<br />
Weise in den Genuss einer höheren Altersrente kommen.<br />
Um die Spannweite der Altersrenten nicht noch weiter auszudehnen, sprechen DÉI<br />
GRÉNG sich konsequent gegen eine Heraufsetzung des Anteils der majorations proportionnelles<br />
an der Gesamtrente aus. DÉI GRÉNG wehren sich gegen Rentenanpassungen,<br />
bei denen bevorzugt die Rentenansprüche von Personen mit hohen Einkommen und<br />
vollständigen Dienstzeiten angehoben werden, Bezieher und Bezieherinnen von Mindesteinkommen<br />
und Personen mit lückenhaften Berufslaufbahnen hingegen ziemlich leer<br />
ausgehen. Zugleich wehren DÉI GRÉNG sich gegen ein neuerliches Heraufsetzen des Bei-