31.10.2013 Aufrufe

NEI LEIT - NEI LÉISUNGEN

NEI LEIT - NEI LÉISUNGEN

NEI LEIT - NEI LÉISUNGEN

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

33<br />

Wir setzen uns für eine neue Kultur des Wohnens ein, d.h. Wohnungen und ihre Grundrisse<br />

müssen an den Bedürfnissen der Bewohner und Bewohnerinnen orientiert sein und<br />

veränderte Familienverhältnisse und Lebensformen berücksichtigen. Dazu gehört ganz<br />

besonders die Berücksichtigung der Lebens- und Arbeitsweise von Familien und Frauen<br />

sowie Alten und Kranken. Die Gründung von nachbarschaftlichen Trägern, Wohnungsgenossenschaften<br />

und Gruppenbauprojekten soll unterstützt werden. Nur so kann die<br />

Anonymität vieler Wohnverhältnisse aufgebrochen werden. Die besondere Förderung<br />

integrierten Wohnens muß beachtet werden.<br />

Soziale und ökologische<br />

Wohnungs- und<br />

Baupolitik<br />

Wir wollen nicht nur ein Höchstmaß an bezahlbarem Wohnraum erhalten und eine tragbare<br />

Mieten- und Wohnkostenbelastung sichern, sondern auch die Nachbarschaft stärken,<br />

das Wohnumfeld verbessern und eine soziale und ökologische Entwicklung von<br />

Stadt und Region fördern. Für DÉI GRÉNG ist dies ein grundsätzlicher Bestandteil der<br />

Sozialpolitik.<br />

Aus Gründen der Nachhaltigkeit, der Energieeinsparung, der Ressourcenschonung, der<br />

Deponieentlastung, der Handwerksförderung, der vorsorglichen Gesundheitspolitik<br />

(Präventivmedizin) und den sich daraus ergebenden Einsparungen im Gesundheitswesen,<br />

treten DÉI GRÉNG für eine prioritäre Förderung der Renovierung von Altbauten und<br />

von baubiologischen Maßnahmen ein. Hier könnte und müsste die öffentliche Hand als<br />

größter Auftraggeber im Bausektor vorbildlich und beispielhaft agieren.<br />

In der Charta von Ottawa schlug die Weltgesundheitsorganisation 1986 unter dem<br />

Begriff «Gesundheitsförderung» einen neuen Weg vor. Darin kommt ein ganzheitliches<br />

Denken mit einem umfassenden biologisch – psychologisch – soziologischem Verständnis<br />

von Krankheit und Gesundheit zum Ausdruck. Die Ottawa-Charta versteht unter<br />

Gesundheitsförderung einen Prozess, der es allen Menschen ermöglichen soll, ein höheres<br />

Maß an Selbstbestimmung über ihre Gesundheit bzw Krankheit zu erhalten und sie<br />

damit zur Stärkung ihrer Gesundheit zu befähigen. Grundlegende Bedingungen von<br />

Gesundheit sind in diesem Sinne angemessene Ernährungs- und Wohnbedingungen, Bildung,<br />

Chancengleichheit, nachhaltiger Umgang mit Naturressourcen sowie eine möglichst<br />

gesunde Lebens- und Arbeitswelt.<br />

Auswege aus der Krise<br />

des Gesundheitswesens<br />

Von einer solchen Konzeption von Gesundheit und Gesundheitsförderung ist unsere<br />

Gesellschaft jedoch noch sehr weit entfernt. Für DÉI GRÉNG gibt es eine Reihe von Teilschritten,<br />

die in diese Richtung führen. Eine der unabdingbaren Voraussetzungen wäre<br />

die Umsetzung einer zielgerichteten, gesundheitlichen Präventivpolitik, die neben individuellen<br />

Fehlverhalten auch deren gesellschaftliche Ursachen thematisieren würde und<br />

sich für gesamtgesellschaftliche, gesundheitsfördernde Lebens- und Arbeitsbedingungen<br />

einsetzen würde. Ebenso müsste die ganzheitliche Medizin, welche die Krankheit als<br />

sichtbaren momentanen Ausdruck einer Störung der körperlichen, seelischen und geistigen<br />

Entwicklung des Einzelnen in seinem sozialen Umfeld betrachtet, der traditionellen

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!