NEI LEIT - NEI LÉISUNGEN

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Wir stellen diesem Zustand zwei Konzepte entgegen: Diversifizierung und Dezentralisierung.
Diversifizierung im Sinne einer ökologischen Restrukturierung der Wirtschaft mit
Ausbau der oben erwähnten Sektoren, wobei umweltschädliche Wirtschaftszweige in
einem sozial verträglichen Maße schrumpfen würden. Dezentralisierung bedeutet, über
eine ausgewogene geographische Streuung hinaus, die Einbindung in lokale und regionale
Wirtschaftsräume.
Wenn Politik gestalten und verändern will, braucht sie Leitbilder. Unsere Leitbilder für
eine neue Politik sind: Nachhaltigkeit, soziale Gerechtigkeit, Demokratie und Gleichberechtigung.
Nur diese Leitbilder können die Rechte und Zukunftschancen von künftigen
Generationen sichern.
Nachhaltiges Wirtschaften bedeutet zukunftsfähige Produkte und ökologisch verträgliche
Produktionsverfahren. Dafür müssen Arbeitskosten gesenkt und der Verbrauch
natürlicher Ressourcen verteuert werden. Nur zukunftsfähige Produkte werden auf
Dauer Exportchancen sichern. Ökologisches Umsteuern sichert nicht nur unsere Lebensgrundlagen,
sondern auch die Grundlagen der Wirtschaft.
Soziale Gerechtigkeit statt Ausgrenzung erfordert, Arbeit zu teilen: Erwerbsarbeit, private
Arbeit, gesellschaftliche Arbeit und freigewählte Tätigkeiten. Soziale Nachhaltigkeit
erfordert aber auch die Beteiligung aller an gesellschaftlicher Arbeit und die Anerkennung
dieser Arbeit durch die Gesellschaft.
Soziale Nachhaltigkeit erfordert, daß die sozialen Sicherungssysteme fit gemacht werden
für das nächste Jahrhundert. Soziale Sicherheit kann nicht länger fast ausschließlich aus
Erwerbseinkommen finanziert werden. Wir brauchen eine bedarfsdeckende, steuerfinanzierte
soziale Grundsicherung. Zur ökonomischen und sozialen Nachhaltigkeit gehört
auch die verstärkte MitarbeiterInnenbeteiligung an Unternehmen, die die Verteilungsgerechtigkeit
verbessert.
Umwelt- und Naturschutz
Basis der ökologischen
Wirtschaft
Das Wirtschaftswachstum um jeden Preis stößt an seine Grenzen: ökologisch und ökonomisch.
Längst sind die Auswirkungen lokaler Umweltdesaster global. Die ökologischen
Kosten des wilden Wachstums werden weltweit spürbar.
Umweltschutz steht heute nicht im Mittelpunkt des öffentlichen Interesses. Längst sicher
geglaubte Errungenschaften der Umweltbewegung werden wieder in Frage gestellt. Die
Lebensqualität droht im härter gewordenen globalen Wettkampf um immer höhere Profite
für eine wachsende Minorität der Bevölkerung auf der Strecke zu bleiben.
Der Schutz der Umwelt muss im eigenen Interesse wie in dem der künftigen Generationen
Priorität haben, gerade auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten.
In der CSV-LSAP-Regierung herrscht umweltpolitischer Stillstand.