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NEI LEIT - NEI LÉISUNGEN

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blem zu bekämpfen und die Beschäftigungsfähigkeit vieler Jugendlicher zu steigern. Freiwilligendienste<br />

bei gemeinnützigen Trägern, auch im Ausland, sowie Jugendinitiativen,<br />

also gemeinnützige Projekte, die von Jugendlichen geplant und durchgeführt werden,<br />

fördern auf einer Basis des learning by doing, also ohne großen Druck, die Eigeninitiative,<br />

die soziale Kompetenz und andere Schlüsselqualifikationen von Jugendlichen. Hierin<br />

besteht ein großes Potential der nicht formalen Ausbildung, die die erlittenen Frustrationen<br />

der formalen Ausbildung in Schule und Lehre zum Teil kompensieren kann.<br />

Für die luxemburgischen Schulen fordern wir weiterhin reelle Partizipationsmöglichkeiten<br />

für die Schüler und Schülerinnen. Wir wollen auch eine Reform hin zu einer fortschrittlichen<br />

Sexualaufklärung.<br />

Mitbestimmung und Eigeninitiative sollen auch außerhalb der Schule durch Jugendkommunalpläne,<br />

Jugendgemeinderäte, Schüler- und Lehrlingsvertretungen, die mit realen<br />

Mitspracherechten ausgestattet sind, gefördert werden. Eine verstärkte Partizipation<br />

erfordert jedoch auch einen verbesserten Zugang zu Informationen und Verständnis für<br />

gesellschaftliche Zusammenhänge. Deshalb schlagen DÉI GRÉNG neben den bestehenden<br />

jugendgerechten Initiativen (Infobus, nationales Jugendinformationszentrum,<br />

Jugendhäuser usw.) die Schaffung dezentraler Jugendinformationszentren vor. DÉI<br />

GRÉNG fordern außerdem eine Herabsetzung des aktiven Wahlrechtsalters auf 16 Jahre<br />

und des passiven auf 18 Jahre.<br />

DÉI GRÉNG wollen das Angebot an Jugendtreffs und Jugendhäusern als entwicklungspsychologisch<br />

wichtige Räume für zwanglose Freizeitgestaltung ausweiten. DÉI GRÉNG<br />

wehren sich strikt gegen die omnipräsente Intoleranz gegenüber jugendlichen Freiräumen.<br />

Der Einsatz eines Sozialarbeiters,einer Sozialarbeiterin oder gar eines Polizisten,<br />

einer Polizistin ist nicht immer nötig, wenn sich Jugendliche regelmäßig in der Öffentlichkeit<br />

treffen. Wir schlagen deshalb vor, daß in Stadtteilen und Dörfern, wo Jugendtreffs<br />

erforderlich sind, doch die finanzielle Situation der Gemeinde es nicht erlaubt,<br />

anstatt eines Jugendhauses mit vollbeschäftigtem Sozialarbeiter oder vollbeschäftigter<br />

Sozialarbeiterin einfach den Jugendlichen einen Raum zur Verfügung gestellt wird, welchen<br />

sie in Eigenverantwortung führen. Die Besucher und Besucherinnen des Jugendtreffs<br />

sollten die Möglichkeit zum periodischen Kontakt zu Sozial- oder Jugendarbeitern<br />

und -arbeiterinnen angeboten bekommen, um mit ihnen über Aktivitäten und Probleme<br />

zu diskutieren und so auch einen verbesserten Informationszugang erhalten. In diesem<br />

Zusammenhang sprechen sich DÉI GRÉNG allgemein für eine verbesserte Ausbildungsstruktur<br />

für Jugendarbeiter und -arbeiterinnen sowie für die Einführung geschlechtsspezifischer<br />

Komponenten in der Jugendarbeit (z.B. spezielle Angebote für Mädchen) aus.<br />

Jugendinfrastrukturen müssen ganz allgemein ausgebaut werden. Insbesondere fordern<br />

wir eine zügige Realisierung des Projekts Rockhal auf ARBED Esch/Belval. Unerläßlich ist<br />

auch ein Ausbau des öffentlichen Transports, um die erwachsenenunabhängige Mobilität<br />

der Jugendlichen zu fördern.

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