NEI LEIT - NEI LÉISUNGEN
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eine tiefgreifende Reform der Grundsteuer notwendig. Generell sollen die Böden vor Erosion,<br />
Übernutzung und schädlichen Einbringungen durch ein Bodenschutzgesetz<br />
geschützt werden.<br />
Die industrielle Entwicklung und die daraus resultierenden massiven Immissionen sowie<br />
die Ausbringung von Klärschlämmen haben zu einer bedrohlichen Verseuchung von<br />
brauchbarem Ackerland mit hochgiftigen Dioxinen und Schwermetallen geführt.<br />
DÉI GRÉNG fordern die Aufstellung eines Belastungskatasters der einheimischen Böden<br />
sowie, im Rahmen der Landesplanung, einen Schutzplan für wenig belastete<br />
Ackerböden.<br />
Wasserqualität verbessern<br />
Seit ein paar Jahren nimmt der Anteil an stark verschmutzten Gewässern wieder zu. Dies<br />
ist vor allem darauf zurückzuführen, dass in den größeren Kläranlagen die dritte Reinigungsstufe<br />
fehlt. Daneben sind verschiedene Gegenden (Mosel, Stausee) noch immer<br />
ohne biologische Kläranlage. Dieser Nachholbedarf muss so schnell wie möglich aufgearbeitet<br />
werden. DÉI GRÉNG treten für die Einführung einer einheitlichen Abwasserabgabe<br />
für Haushalte und Industrie ein, welche die jetzigen kommunalen Taxen ersetzen<br />
soll, und so ausgelegt ist, dass die Gemeinden motiviert sind, sich an einer modernen<br />
Abwasserreinigung zu beteiligen.<br />
Im Trinkwasserbereich sind endlich die im Wasserschutzgesetz von 1993 vorgesehenen<br />
Quellschutzzonen auszuweisen. Anstatt das mit Nitraten belastete Wasser mit weniger<br />
belastetem zu vermischen, um so die EU-Grenzwerte für Trinkwasser einzuhalten, soll in<br />
Zusammenarbeit mit der Landwirtschaft, so wie das in verschiedenen Pilotprojekten mit<br />
Erfolg gezeigt wurde, die Belastung des Wassers reduziert werden. Wassersyndikate, wie<br />
z.B. der SEBES, der für 2/3 der Luxemburger Trinkwasserversorgung verantwortlich ist,<br />
sollten aufgefordert werden präventiven Wasserschutz zu betreiben.<br />
Zur Eindämmung von Überschwemmungen sehen wir die Renaturierung der Wasserläufe<br />
und die Wiederherstellung ihrer natürlichen Überschwemmungsgebiete als vorrangige<br />
Maßnahmen an.<br />
Luft zum Atmen<br />
Auch wenn es in der Vergangenheit Verbesserungen im Bereich verschiedener Luftschadstoffe<br />
(z.B. Schwefeldioxide) gegeben hat, so ist das noch kein Grund Entwarnung zu<br />
geben, besonders weil die Belastung mit den höchstgefährlichen, weil lungengängigen,<br />
Feinstäuben (kleiner als 10 Mikrometer), in luxemburgischen Städten viel zu hoch bleibt.<br />
Der seit langem angekündigte Luftreinhalteplan muss endlich Wirklichkeit werden.<br />
Was die Verursacher anbelangt, stellt man fest, daß der Straßenverkehr immer maßgeblicher<br />
zur Luftverschmutzung beiträgt. Alle bisherigen Studien haben bewiesen, daß<br />
auch die hohen Konzentrationen an gesundheitsgefährlichem Bodenozon hauptsächlich<br />
vom Straßenverkehr verursacht werden. Die gleichen Studien belegen, daß Fahrverbote,