NEI LEIT - NEI LÉISUNGEN
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fung des Vermeidungspotentials mit Hilfe der im Gesetz vorgesehenen betrieblichen<br />
Abfallwirtschaftspläne. Für den unvermeidbaren Restmüll bevorzugen wir ein System der<br />
regionalen Monodeponien. Unter strenger Kontrolle der Umweltverwaltung sollen<br />
Industrieabfälle in der Regel dort endgelagert werden, wo sie anfallen, nämlich in den<br />
Industriezonen beim Produzenten. Für bestimmte noch verwertbare Industrieabfälle,<br />
deren Behandlung in Luxemburg nur unter schwer zu rechtfertigendem Aufwand betrieben<br />
werden könnte, versperren wir uns nicht einer Lösung in der Großregion. Exporte<br />
zwecks Endlagerung in Richtung Mittel- und Osteuropa oder Entwicklungsländer lehnen<br />
wir jedoch strikt ab.<br />
Um ihren vielfältigen Aufgaben gerecht werden zu können, muss die Abfallabteilung der<br />
Umweltverwaltung dringend personell aufgestockt werden.<br />
Natur braucht Schutz<br />
Besonders auf dem Gebiet des Natur- und Landschaftsschutzes hat die CSV-LSAP-Regierung<br />
kläglich versagt. Nicht nur die Zerschneidung des Gréngewalds geht auf ihr Konto,<br />
sondern auch die Tatsache, dass Luxemburg bei der Umsetzung der wichtigen Habitatund<br />
Vogelschutzdirektiven zum Schlusslicht in Europa geworden ist. Der geringe politische<br />
Stellenwert, den der Schutz von Flora und Fauna in Luxemburg besitzt, hat dazu<br />
geführt, dass die biologische und landschaftliche Vielfalt unseres Landes heute bedroht<br />
ist, wie die Auditoren in ihrem Abschlussbericht «Management der natürlichen Umwelt»<br />
feststellen. Dabei fehlen weder die gesetzlichen Grundlagen noch die nötigen Finanzmittel.<br />
Aber erstere werden nicht umgesetzt und letztere falsch eingesetzt.<br />
DÉI GRÉNG unterstützen größtenteils die im Audit festgehaltenen Verbesserungsvorschläge.<br />
So ist als erster Schritt die Ausarbeitung eines «Leitbildes natürliche Umwelt»<br />
und dessen Integration in den Nationalen Plan für eine nachhaltige Entwicklung geboten.<br />
Danach sind nicht nur die richtigen Instrumente zur Erreichung der festgehaltenen<br />
Ziele zu entwickeln, sondern auch dafür Sorge zu tragen, dass die öffentlichen Finanzmittel<br />
korrekt eingesetzt werden.<br />
Da viele Missstände auf strukturelle Probleme zurückzuführen sind, fordern wir eine Loslösung<br />
des Naturschutzdienstes aus der Forstverwaltung und die Schaffung einer eigenen<br />
Abteilung innerhalb der Umweltverwaltung. In der Praxis stellen wir uns auf regionaler<br />
Ebene multidisziplinäre Teams vor, welche in enger Zusammenarbeit mit den<br />
Gemeinden, den Förstern und Försterinnen, den Umweltschutzorganisationen und den<br />
Eigentümern und Eigentümerinnen den Naturschutz aus der defensiven Ecke herausführen<br />
und endlich der Bevölkerung die Wichtigkeit und Notwendigkeit einer diversifizierten<br />
Natur und Landschaft klar machen. Dies scheint uns der einzige Weg zu sein, um<br />
nicht nur die vorgesehenen europäischen und nationalen Schutzgebiete endlich auszuweisen,<br />
sondern auch nach und nach, vor allem über die konkrete Umsetzung der Grünpläne,<br />
zu Naturschutz auf der ganzen Fläche zu gelangen.