NEI LEIT - NEI LÉISUNGEN
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IV. Gesellschaftspolitik<br />
Sollen sich die Bürger und Bürgerinnen dem Staat anpassen oder der Staat den Bürgern<br />
und Bürgerinnen? So gestellt, scheint die Antwort auf diese Frage einfach. Natürlich soll<br />
sich der Staat den Bedürfnissen der Bürger und Bürgerinnen anpassen und nicht umgekehrt.<br />
Doch trifft diese Antwort, die eine reale und legitime Anspruchshaltung der Bürger<br />
und Bürgerinnen spiegelt, auch auf unsere Realität zu? Wir meinen: Nein. Diese Diskrepanz<br />
zwischen Erwartungshaltung und Realität existiert auf drei verschiedenen, aber<br />
sich ergänzenden Ebenen: jener, wo Bürger und Bürgerinnen an der aktiven, inhaltlichen<br />
Ausgestaltung ihres Staates beteiligt sein sollen, jener, wo Bürger und Bürgerinnen Dienste<br />
vom Staat in Empfang nehmen sollen und jener, wo der Staat die Rolle einzelner Bürger-<br />
und Bürgerinnengruppen und damit auch ihre Beziehungen zueinander regelt.<br />
Bürgerrechte, Demokratie<br />
und öffentliche Sicherheit<br />
Das politische System in Luxemburg ist das der parlamentarischen Demokratie. DÉI<br />
GRÉNG beanstanden seit ihrer Gründung im Jahre 1983, dass in Luxemburg die parlamentarische<br />
Demokratie sich zu einer formalen, oft sterilen Demokratie entwickelt hat.<br />
Wir stellen das Parteiensystem und den von ihm stark geprägten Staat nicht fundamental<br />
in Frage, denn Parteien leisten einen wichtigen Beitrag zur Meinungsbildung breiter<br />
Bevölkerungsschichten und zur Stabilisierung unserer demokratischen Grundwerte.<br />
Die aktive Ausgestaltung