NEI LEIT - NEI LÉISUNGEN
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Die Verkehrserziehung darf sich nicht auf den Primärschulbereich beschränken, sondern<br />
muss auch in den post-primären Schulbereich integriert werden.<br />
DÉI GRÉNG fordern weiterhin eine Einschränkung des Gütertransits auf unseren Straßen.<br />
Ein Nachtverkehrsverbot für LKWs wäre ein erster Schritt dazu. DÉI GRÉNG sind der Meinung,<br />
dass im Prinzip Güterverkehr auf einer Distanz über 150 km auf die Schiene verlegt<br />
werden soll. Um einen Teil des Güterverkehrs dauerhaft auf die Schiene zu verlagern,<br />
brauchen wir auch eine moderne Güterverkehrslogistik und -infrastruktur, die sich in<br />
einem regionalen und internationalen Verkehrsnetz optimal einbinden läßt. Tatsache ist<br />
auch, dass derzeit die Kosten des LKW-Transports insgesamt zu niedrig sind (billiger<br />
Treibstoff, Billiglöhne, Straßennetz wird aus der öffentlichen Hand finanziert). Teilweise<br />
nehmen LKW-Fahrer auf internationalen Transitstrecken Umwege von 200-300 Kilometern<br />
in Kauf um in Luxemburg billig zu tanken. Trotz solcher Umwege bleibt ihre Fahrt<br />
dank Tanktourismus rentabel. Den Schaden hat die Umwelt. Das Prinzip der Transportvermeidung<br />
soll die Politik bei ihrer Gestaltung dieses Sektors leiten.<br />
DÉI GRÉNG wollen den Flugverkehr mindern, um die Lebensqualität der Anwohner zu<br />
erhalten. Deshalb treten wir ein für eine strenge Einhaltung des Nachtflugverbotes. Jeder<br />
weitere Ausbau des Flughafens und der Bodeninfrastruktur ist abzulehnen. Fluganbieter<br />
sollen über die Einführung einer EU-weiten Kerosensteuer (Akzisen und Mehrwertsteuer)<br />
an den anfallenden Umweltkosten beteiligt werden. Beim Personentransport soll im<br />
Kurzstreckenbereich (Brüssel, Frankfurt, Paris usw.) das Bahnangebot qualitativ verbessert<br />
werden um somit eine attraktive und umweltverträgliche Alternative zum Fliegen zu<br />
bieten. Wir bedauern, dass Luxemburg bei der Frage der Anbindung an das internationale<br />
Hochgeschwindigkeitsschienennetz außen vor gelassen wurde. Solche Züge fahren<br />
westlich, nördlich, östlich und südlich an Luxemburg vorbei. Eine verbesserte, schnellere<br />
Bahnverbindung zwischen den drei europäischen „Hauptstädten“ Brüssel-Luxemburg-<br />
Straßburg und in Richtung Rheintal ist unbedingt erforderlich.<br />
Die Energiewende ist<br />
notwendig und machbar<br />
Der sorglose Umgang der Industrienationen mit der Energie ist nicht mehr länger tragbar.<br />
Energiewirtschaft auf Basis von Atomkraft und Verbrennung fossiler Energieträger in<br />
Großkraftwerken hat keine Zukunft. Sie ist riskant, verschwenderisch und wird allmählich<br />
zu einer Bedrohung für den gesamten Planeten wegen des zunehmenden Treibhauseffektes<br />
und den Risiken der Kernenergie. Luxemburg als europäischer Spitzenreiter beim<br />
Pro-Kopf-Verbrauch von Energie darf sich hier seiner Verantwortung nicht entziehen.<br />
Die Erfolgsmeldungen der Regierung über erzielte CO2-Reduktionen sind eine Illusion.<br />
Lässt man die durch den Umstieg der ARBED auf Elektroöfen erzielten CO2-Reduktionen<br />
weg, zerplatzt der Traum einer luxemburgischen Klimaschutzpolitik wie eine Seifenblase.<br />
Da der Energieverbrauch in allen Sektoren kontinuierlich zunimmt, wird der CO2-<br />
Ausstoß mit Ausblick auf 2010 wieder zunehmen. Wir brauchen also sofort eine wirkliche<br />
Wende in der Energiewirtschaft, um diese Tendenzen umzukehren. Sie ist auch