31.10.2013 Aufrufe

NEI LEIT - NEI LÉISUNGEN

NEI LEIT - NEI LÉISUNGEN

NEI LEIT - NEI LÉISUNGEN

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

48<br />

Die Verkehrserziehung darf sich nicht auf den Primärschulbereich beschränken, sondern<br />

muss auch in den post-primären Schulbereich integriert werden.<br />

DÉI GRÉNG fordern weiterhin eine Einschränkung des Gütertransits auf unseren Straßen.<br />

Ein Nachtverkehrsverbot für LKWs wäre ein erster Schritt dazu. DÉI GRÉNG sind der Meinung,<br />

dass im Prinzip Güterverkehr auf einer Distanz über 150 km auf die Schiene verlegt<br />

werden soll. Um einen Teil des Güterverkehrs dauerhaft auf die Schiene zu verlagern,<br />

brauchen wir auch eine moderne Güterverkehrslogistik und -infrastruktur, die sich in<br />

einem regionalen und internationalen Verkehrsnetz optimal einbinden läßt. Tatsache ist<br />

auch, dass derzeit die Kosten des LKW-Transports insgesamt zu niedrig sind (billiger<br />

Treibstoff, Billiglöhne, Straßennetz wird aus der öffentlichen Hand finanziert). Teilweise<br />

nehmen LKW-Fahrer auf internationalen Transitstrecken Umwege von 200-300 Kilometern<br />

in Kauf um in Luxemburg billig zu tanken. Trotz solcher Umwege bleibt ihre Fahrt<br />

dank Tanktourismus rentabel. Den Schaden hat die Umwelt. Das Prinzip der Transportvermeidung<br />

soll die Politik bei ihrer Gestaltung dieses Sektors leiten.<br />

DÉI GRÉNG wollen den Flugverkehr mindern, um die Lebensqualität der Anwohner zu<br />

erhalten. Deshalb treten wir ein für eine strenge Einhaltung des Nachtflugverbotes. Jeder<br />

weitere Ausbau des Flughafens und der Bodeninfrastruktur ist abzulehnen. Fluganbieter<br />

sollen über die Einführung einer EU-weiten Kerosensteuer (Akzisen und Mehrwertsteuer)<br />

an den anfallenden Umweltkosten beteiligt werden. Beim Personentransport soll im<br />

Kurzstreckenbereich (Brüssel, Frankfurt, Paris usw.) das Bahnangebot qualitativ verbessert<br />

werden um somit eine attraktive und umweltverträgliche Alternative zum Fliegen zu<br />

bieten. Wir bedauern, dass Luxemburg bei der Frage der Anbindung an das internationale<br />

Hochgeschwindigkeitsschienennetz außen vor gelassen wurde. Solche Züge fahren<br />

westlich, nördlich, östlich und südlich an Luxemburg vorbei. Eine verbesserte, schnellere<br />

Bahnverbindung zwischen den drei europäischen „Hauptstädten“ Brüssel-Luxemburg-<br />

Straßburg und in Richtung Rheintal ist unbedingt erforderlich.<br />

Die Energiewende ist<br />

notwendig und machbar<br />

Der sorglose Umgang der Industrienationen mit der Energie ist nicht mehr länger tragbar.<br />

Energiewirtschaft auf Basis von Atomkraft und Verbrennung fossiler Energieträger in<br />

Großkraftwerken hat keine Zukunft. Sie ist riskant, verschwenderisch und wird allmählich<br />

zu einer Bedrohung für den gesamten Planeten wegen des zunehmenden Treibhauseffektes<br />

und den Risiken der Kernenergie. Luxemburg als europäischer Spitzenreiter beim<br />

Pro-Kopf-Verbrauch von Energie darf sich hier seiner Verantwortung nicht entziehen.<br />

Die Erfolgsmeldungen der Regierung über erzielte CO2-Reduktionen sind eine Illusion.<br />

Lässt man die durch den Umstieg der ARBED auf Elektroöfen erzielten CO2-Reduktionen<br />

weg, zerplatzt der Traum einer luxemburgischen Klimaschutzpolitik wie eine Seifenblase.<br />

Da der Energieverbrauch in allen Sektoren kontinuierlich zunimmt, wird der CO2-<br />

Ausstoß mit Ausblick auf 2010 wieder zunehmen. Wir brauchen also sofort eine wirkliche<br />

Wende in der Energiewirtschaft, um diese Tendenzen umzukehren. Sie ist auch

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!