NEI LEIT - NEI LÉISUNGEN

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DÉI GRÉNG fordern daher:
• eine paritätische Verteilung der Arbeits- und Ausbildungsplätze. DÉI GRÉNG treten ein
für eine aktive Frauenförderung, die nur durch gesetzlich festgelegte Quoten erreicht
werden kann. Das bedeutet, dass Frauen, solange sie auf dem Arbeitsmarkt unterrepräsentiert
sind, bei gleicher Qualifikation bevorzugt eingestellt werden, bis sie 50 %
erreicht haben. Dasselbe gilt auch für die Aus- und Weiterbildung;
• gleichen Lohn für gleichwertige Arbeit;
• eine Anpassung der Arbeitszeit an die Alltagsbedürfnisse von Frauen, Männern und
Kindern. In diesem Sinne streben wir mittel- bis langfristig die 30-Stundenwoche an,
wobei klar ist, dass diese nur bis zu einer bestimmten Gehaltshöhe mit vollem Lohnausgleich
umzusetzen ist;
• eine Förderung von qualitativ besseren und dem Alltag angepassten Arbeitszeitmodellen;
• eine Ausweitung und Verbesserung der Maßnahmen, die Frauen und Männern nach
einer Unterbrechung den Wiedereinstieg in das Erwerbsleben erleichtern;
• eine ausreichende und den Ansprüchen von berufstätigen Vätern und Müttern entsprechende
öffentliche Kinderbetreuung;
• gesetzliche Rahmenbedingungen, die Opferschutz und Sanktionen im Fall einer Diskriminierung
auf dem Arbeitsplatz gewährleisten;
• gesetzlich festgelegte Transparenz der Einstellungspolitik und der Organigramme im
öffentlichen und privaten Sektor;
• die Möglichkeit für Vereine, Verbände, Organisationen und Frauenbeauftragte, deren
Ziel die Durchsetzung der Gleichberechtigung und die Verhinderung der Benachteiligung
ist, als Klägerinnen vor Gericht zugelassen zu werden.
Wege zu neuen Arbeitszeitverhältnissen
- Wege
zu einer Umverteilung der
Lohn- und Reproduktionsarbeit
zwischen Frauen
und Männern
Die von DÉI GRÉNG geforderte einschneidende Arbeitszeitverkürzung würde in vielen
Fällen Teilzeitarbeit überflüssig machen. Teilzeitarbeit ist ein Zugeständnis an die Frauen,
die es diesen wohl erlaubt, berufstätig zu sein, ihnen gleichzeitig aber die ganze Hausund
Familienarbeit (reproduktive Arbeit) aufbürdet. Somit verfestigt Teilzeitarbeit die
geschlechtsspezifische Arbeitsteilung. Nur in Ausnahmefällen dient sie dazu, die Männer
zu ermutigen, ihre klassische Vollzeitarbeit anders zu definieren und dadurch ihren Teil der
Verantwortung für Familie, Erziehung und andere reproduktive Arbeit zu übernehmen.
Eine allgemeine Arbeitszeitreduzierung erlaubt Männern und Frauen ihr Leben zwischen
Beruf und Familie, sprich zwischen produktiver und reproduktiver Arbeit neu zu gestalten.