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NEI LEIT - NEI LÉISUNGEN

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DÉI GRÉNG fordern eine Aufstockung des Personals, qualitative Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten<br />

für die Inhaftierten, insbesondere für schulpflichtige Jugendliche<br />

und Frauen sowie Therapiestellen für drogenabhängige Inhaftierte.<br />

DÉI GRÉNG fordern auch die Schaffung einer offenen Strafvollzugsanstalt für Frauen<br />

nach dem Modell der Givenicher Anstalt.<br />

Damit der Start ins neue Leben gelingen kann, müssen Inhaftierte angemessen bezahlt<br />

werden für die während ihrer Haftzeit geleisteten Arbeit. Dazu gehört auch eine enge<br />

Betreuung durch den SCAS (Service central d’assistance sociale) während der Resozialisierungsphase.<br />

Die personelle Unterbesetzung des SCAS lässt dies zur Zeit nicht zu. Dringend<br />

benötigt werden auch Häuser und andere Unterkünfte für Haftentlassene. Desgleichen<br />

müssen im parastaatlichen Bereich Arbeitsplätze verfügbar sein für den neuen,<br />

zeitlich begrenzten Start ins Berufsleben von entlassenen Häftlingen.<br />

Der Beschluss eines neuerlichen Ausbaus der Schrassiger Haftanstalt hat keine prinzipielle<br />

Veränderung des Umgangs mit Straffälligen gebracht. Materiellen Verbesserungen auf<br />

Ebene der Infrastruktur steht die Tatsache gegenüber, daß mit dieser Erweiterung die<br />

ohnehin schon überdimensionierte Haftanstalt noch mehr zu einem Massenbetrieb wird,<br />

in dem eine personalisierte Betreuung der Gefangenen immer schwieriger wird. DÉI<br />

GRÉNG werfen die Frage auf, ob zwei Anstalten mit humanen Dimensionen nicht einer<br />

vergrößerten Anstalt vorzuziehen sind.<br />

Der demokratische Konsens einer Gesellschaft zeigt sich daran, wie sie mit Minderheiten<br />

umgeht. Zu einem Miteinander ohne Angst gehört, daß Asylsuchenden, Flüchtlingen<br />

und Migranten und Migrantinnen ein sicherer rechtlicher Status garantiert wird. Wir<br />

brauchen ein Flüchtlingsrecht, das Flüchtlinge effektiv schützt und das Recht auf Asyl<br />

sichert, ein humanes Niederlassungs- und Einwanderungsrecht und ein modernes Staatsbürgerschaftsrecht.<br />

Miteinander in Solidarität<br />

und Gleichberechtigung<br />

DÉI GRÉNG haben die europäische Charta der politischen Parteien für ein Europa ohne<br />

Rassismus unterschrieben. Unsere Unterschrift bestätigt unser anti-rassistisches Engagement<br />

und sie ist gleichzeitig auch eine Verpflichtung für die Zukunft. Unsere Politik wird<br />

an diesem Anspruch gemessen werden.<br />

Integration durch<br />

Mitbestimmung<br />

Luxemburg ist seit Jahren ein Einwanderungsland mit einem positiven Migrationssaldo in<br />

Höhe von einigen tausend Menschen. Trotz dieser unbestreitbaren Tatsache betreibt<br />

Luxemburg keine eigenständige Integrationspolitik. Die von den aufeinander folgenden<br />

Regierungen in den letzten Jahrzehnten betriebene Immigrationspolitik stand stets im<br />

Widerspruch zu einer vollen, gesellschaftlichen und politischen Integration. Den nicht<br />

luxemburgischen Bürgern und Bürgerinnen wurden stets die gleichen Pflichten auferlegt

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