NEI LEIT - NEI LÉISUNGEN
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fließen. Die Individualität und die Selbstbestimmung pflegebedürftiger Menschen müssen<br />
oberste Priorität erfahren.<br />
Zu gleicher Zeit klagen DÉI GRÉNG das Recht der Pflegebedürftigen ein, sich den von<br />
ihnen gewünschten Pflegedienst aussuchen zu dürfen. Auch im Bereich der Pflegeversicherung<br />
muss das Recht auf freie Wahl des Behandelnden oder Pflegedienstes gewährleistet<br />
sein.<br />
Verschiedene Beispiele der nahen Vergangenheit haben gezeigt, dass mit Einführung der<br />
Pflegeversicherung nicht alle Missstände in diesem Bereich implizit behoben wurden. So<br />
gibt es noch immer einen erwähnenswerten Notstand in Bezug auf die Zahl der freien<br />
Pflegebetten. DÉI GRÉNG fordern deshalb eine sofortige Bestandsaufnahme der tatsächlichen<br />
Bedürfnisse, welche von allen betroffenen Ministerien gemeinsam erstellt werden<br />
soll, sowie, daran anschließend, die Aufstellung eines Fünfjahresplanes zur Erstellung der<br />
tatsächlich notwendigen Pflegeheime. Jeder Mensch hat das Anrecht auf einen Pflegeplatz<br />
gemäß denselben Aufnahmekriterien, wobei sowohl pflegerische als auch soziale<br />
und familiäre Kriterien berücksichtigt werden müssen. Aus diesem Grund fordern DÉI<br />
GRÉNG die Erstellung einer nationalen Liste zur Aufnahme in die Pflegeheime, wobei<br />
darauf geachtet werden sollte, dass den pflegebedürftigen Menschen ein Pflegeplatz in<br />
ihrer Region zugewiesen wird. Diese Liste sollte von der für die Pflegeversicherung<br />
zuständigen CEO (cellule d’évaluation et d’orientation) verwaltet werden, da hier die<br />
Informationen über die Pflegebedürftigkeit der Menschen am besten eingeschätzt werden<br />
können. Zugleich müsste das Effektiv der CEO kurzfristig massiv aufgestockt werden,<br />
damit einerseits eine kurzfristige Neubewertung der Pflegebedürftigen und andererseits<br />
eine nachträgliche Kontrolle der Qualität sowohl der von den Pflegediensten als<br />
von Familienangehörigen erbrachten Dienstleistungen möglich wird.<br />
Behinderung - Integration<br />
statt Ausgrenzung<br />
Menschen, deren körperliche oder geistige Fähigkeiten eingeschränkt sind, gelten als<br />
Behinderte. Sie benötigen die uneingeschränkte Hilfe und Toleranz der Gesellschaft, um<br />
ein selbständiges und gleichberechtigtes Leben innerhalb der Gesellschaft führen zu können,<br />
doch der Prozeß ihrer Eingliederung in die Gesellschaft kommt nur schleppend<br />
voran.<br />
Die Pflegeversicherung erleichtert die finanzielle Lage verschiedener Gruppen von Behinderten.<br />
Allerdings muss der Staat seine Verantwortung übernehmen und sowohl die<br />
gesetzlichen Rahmenbedingungen als auch die nötigen Infrastrukturen schaffen.<br />
DÉI GRÉNG fordern eine weitgehende Auflösung der Sonderstrukturen (éducation différenciée,<br />
…) zugunsten einer Integration der Behinderten in den allgemeinen Schulbetrieb<br />
sowie die Integration von Wohnungen für geistig Behinderte in existierende Wohngruppen.<br />
Werkstätten für Behinderte sollen vor allem ein Ort der Ausbildung und des Lernens<br />
werden. Integrationsbetriebe, in denen Behinderte und Nichtbehinderte zusammen<br />
arbeiten, müssen gefördert werden.