NEI LEIT - NEI LÉISUNGEN
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Dominanz und Gewalt definiert. Junge Mädchen sollen regelmäßig über bestehende<br />
Anlaufstellen informiert werden, damit sie im Zweifelsfalle auf die Hilfe dieser Stellen<br />
zurückgreifen können.<br />
DÉI GRÉNG fordern einen flächendeckend organisierten Ausbau der Versorgung mit<br />
Frauen- und Mädchenhäusern sowie bessere Möglichkeiten für eine psychosoziale Nachbehandlung.<br />
In Luxemburg werden viele ausländische Frauen zur Prostitution gezwungen. Sie werden<br />
in ihrem Heimatland durch scheinbar seriöse Künstleragenturen, Vermittler für Hausangestellte,<br />
durch Heiratsversprechen oder auch offen zur Prostitution angeworben. Das<br />
geltende Ausländerrecht, das den Nicht-EU-Frauen keine Arbeitserlaubnis zugesteht,<br />
begünstigt die Geschäfte der Menschenhändler, indem es die Tätigkeit der Frauen kriminalisiert.<br />
Es verhindert eine effektive Strafverfolgung, weil Tatzeuginnen nach ihrem Aufgriff<br />
sofort abgeschoben werden. Deshalb muss die Hälfte aller Verfahren gegen die<br />
wenigen Menschenhändler, die überhaupt gefasst werden, aus Mangel an Beweisen eingestellt<br />
werden.<br />
Frauen- und<br />
Mädchenhandel<br />
bekämpfen<br />
Der Frauen- und Mädchenhandel und die Zwangsprostitution sind nur einzudämmen<br />
durch eine verbesserte internationale Zusammenarbeit bei der Verfolgung der Täter. Dies<br />
ist nur aussichtsreich, wenn im Rahmen von Opfer- und Zeugenschutzprogrammen ausländische<br />
Frauen, die in Luxemburg zur Prostitution gezwungen wurden, ein Bleiberecht<br />
für die Dauer des Strafverfahrens erhalten und ihnen danach beruflich eine Ausstiegschance<br />
ermöglicht wird.<br />
Prostitution ist in Luxemburg zwar nicht verboten, doch wird den Prostituierten jegliche<br />
rechtliche und soziale Absicherung verwehrt. Sie haben weder Anspruch auf Renten- und<br />
gesetzliche Krankenversicherung, noch auf arbeitsrechtlichen Schutz oder menschenwürdige<br />
Arbeitsbedingungen.<br />
Diskriminierung<br />
von Prostituierten<br />
beenden<br />
Wir wollen die Diskriminierung der Prostituierten beenden, d.h. Prostitution muss als<br />
berufliche Tätigkeit anerkannt werden.<br />
Seit ihrer Gründung haben DÉI GRÉNG sich für die Schaffung eines Frauenministeriums<br />
eingesetzt. Nur eine spezifische, personell und finanziell manövrierfähige öffentliche Verwaltung<br />
kann für eine Verbesserung der Situation von Frauen auf Gesetzesebene sorgen,<br />
durch gezielte Kampagnen auf Mißstände aufmerksam machen und in Zusammenarbeit<br />
mit den Frauenorganisationen Frauenpolitik voranbringen. Seit 1995 existiert nun ein<br />
Frauenministerium in Luxemburg und hat bereits eine Reihe solcher Arbeiten in Angriff<br />
genommen. Trotzdem sind DÉI GRÉNG der Meinung, daß eine Erweiterung seines Spiel-<br />
Frauenministerium<br />
- es gibt viel zu tun