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NEI LEIT - NEI LÉISUNGEN

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Ein Instrument um diesen neuen Ansprüchen gerecht zu werden, ist ein neues Wahlgesetz<br />

mit eingeschränkter Möglichkeit des Panachierens, zumindest teilweise «blockierten»<br />

Listen (verbindliche Festlegung der Reihenfolge der Kandidaturen durch die Parteien)<br />

und der obligatorischen Quotierung der Wahllisten im Reißverschlusssystem.<br />

Dieses neue Wahlsystem bedingt eine Debatte über die Rolle und den Stellenwert der<br />

politischen Parteien. Parteien tragen wesentlich zum Meinungsbildungsprozess einer<br />

Gesellschaft bei. Demokratie hat ihren Preis. Das Parteiensystem auch. Die bestehende<br />

Finanzierung der parlamentarischen Fraktionen reicht nicht aus. Politik stärken heißt auch<br />

die Gesellschaft stärken. Dabei sollten besonders auch die bestehenden Vereinigungen<br />

(Umwelt, Dritte Welt, Sozialbereich) berücksichtigt werden. Dies ist weit mehr als nur<br />

eine Rückerstattung von Wahlkampfkosten durch die öffentliche Hand.<br />

Eine transparente und<br />

bürgernahe Verwaltung<br />

Die notwendige Modernisierung des Staates ist nicht denkbar ohne engagiert handelnde<br />

Verwaltung. Dies umso mehr, als die Zahl der in Luxemburg lebenden Menschen jedes<br />

Jahr zwischen 3.000 und 5.000 Einheiten wächst. Die nötigen quantitativen Anpassungen<br />

erfordern einen kräftigen Schuss dezentrales Denken und Handeln. Benötigt werden<br />

aber auch qualitative Verbesserungen wie die konsequente Nutzung moderner Informations-<br />

und Kommunikationstechnologien wie internet oder e-mail. Das Leitbild der Verwaltung<br />

muß sich insgesamt an der Dienstleistung für Bürger- und Bürgerinneninteressen<br />

orientieren. Der Abbau einer umständlichen Bürokratie reduziert die finanziellen<br />

Belastungen der öffentlichen Haushalte. Wir wollen Anreize zum Sparen bieten und<br />

Mittelverschwendung verhindern. Möglich wird dies durch Standards der Effizienz,<br />

dezentrale Organisation und vorausschauende Darstellung der Kosten sowie durch Zeitund<br />

Qualitätsmanagement.<br />

Verwaltungsreform zur<br />

Verbesserung der Qualität<br />

des öffentlichen Dienstes<br />

DÉI GRÉNG wollen den Ausbau der Mitbestimmung im öffentlichen Dienst und eine Verbesserung<br />

der beruflichen Weiterbildungsmöglichkeiten der Beamten und Beamtinnen<br />

sowie der Arbeiterinnen und Arbeiter. In diesem Kontext wollen wir die Schaffung eines<br />

Bildungsurlaubs für die Bediensteten. Wir treten ein für die Förderung der beruflichen<br />

Weiterbildung der öffentlichen Bediensteten durch Anrechnung der Weiterbildungsanstrengungen<br />

in der Laufbahn des Beamten, der Beamtin sowie des Arbeiters oder der<br />

Arbeiterin. Wichtig ist auch der Abbau staatlicher Bürokratie durch Vereinfachung der<br />

administrativen Wege und größere Transparenz in den Verwaltungsabläufen. Es gilt eine<br />

effiziente Kommunikationspolitik im öffentlichen Dienst aufzubauen. In diesem Sinne<br />

muss die gesamte öffentliche Verwaltung auf qualitative Weise mit neuen Technologien<br />

ausgestattet werden.

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