OKKULTISMUS MYSTIK - Adolf Martin Oppel

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DANIEL IN DER LÖWENGRUBE.
Der Egoist schuf sich zuerst
ins Dasein. Der Liebende lief ihm
nach, um das Unheil zu mildern.
Magier sind die Menschen alle, sie. die magischen Schöpfer
alles dessen, was existiert. Ein Unterschied aber besteht zwischen
ihnen, nämlich der, dass die einen aus der Magie ein persönliches
Geschäft machen, während andere dies nicht tun wollen. Auf das
Wollen kommt es dabei an. Der übrige Verlauf und die Behandlung
der Geistkraft sind bei beiden dieselben.
Bringt der Weiße Geistkraft in Fluss durch sich, so ist dies
als Hergang das gleiche, wie wenn der egoistische Magier sie anregt.
Nur ist dieser egoistisch, der weiße Magier nicht. Der letztere
allein ist Mystiker zu nennen, nicht auch der Egoist. Schon
die Alten dachten so und handelten demgemäß. Sie nannten Mystiker
nur den, der dem Göttlichen nachhing, wie denn auch die
Mehrzahl der früheren Mystiker. Okkultisten und Magier noch an
einen Gott glaubte.
So klar, wie es heute möglich wäre, war man sich in den alten
Zeiten noch nicht über sich und das Kräftereich und über sein
eigenes Verhältnis zu den Kräften, die sich den Menschen in ihrer
Welt der Erscheinung kundgaben. Den heutigen Menschen ist
ein ganz anderer Einblick in das Reich der Kräfte ermöglicht. Sie
erzeugen sich aus dem Material ihrer Materie willkürlich die gewaltigsten
Kraftäußerungen mittels ihrer Maschinen und Erfindungen.
So etwas gab es früher nicht. Wer früher überhaupt über
Kräfte wie die der Elektrizität, des Magnetismus usf. herrschte
und sie für bestimmte Zwecke benützen wollte und konnte, vermochte
das nur auf magischem Weg: er musste sie in seiner eigenen
Person ausgebildet haben. Entweder wandte er sie dann rein
persönlich an, oder er beschränkte sich darauf, etwas magisch zu
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