OKKULTISMUS MYSTIK - Adolf Martin Oppel
OKKULTISMUS MYSTIK - Adolf Martin Oppel
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3<br />
a) DIE GEHEIMNISSE DES<br />
<strong>MYSTIK</strong>ERS.<br />
In dieser höheren Wesenheit ist<br />
der Okkultist bereits nahe am Mystiker<br />
und schließlich völlig Mystiker.<br />
Der Okkultist ist Gefahren ausgesetzt und befolgt die Regel,<br />
seine Schüler vor den auch sie erwartenden Gefahren zu warnen<br />
und ihnen vor allem sein Wissen und Können nicht übereilt mitzuteilen.<br />
Aber wenn dem so ist, dann hat sich der Okkultist offenbar<br />
sein Wissen vorzeitig angeeignet und ist in unberechtigter<br />
Weise seinen Nebenmenschen vorausgeeilt. Er hat sich, vielleicht<br />
aus Wissensdurst, zu etwas gemacht, das er noch nicht verdient<br />
hat. Er hat sich dazu aufgeschwungen auf dem Wege der Macht,<br />
So sind die Gefahren entstanden, vor denen er nun auch seine<br />
Schüler warnen und schirmen muss. Dass er mehr ist, als andere,<br />
freut ihn. Der Schöpfung bringt er keinen unmittelbaren Nutzen,<br />
fördert aber ihren Aufstieg, nachdem sie nun einmal so geworden<br />
ist, wie sie ist oder ihm zu sein scheint. Denn als dieser Okkultist<br />
kann er nie zur völligen Überzeugung gelangen, dass die<br />
Schöpfung eine Illusion ist, ein Machwerk des Menschen. Er<br />
sucht schon in ihr die Zeichen der höchsten Machtsphären und<br />
verkennt, dass sich die Hoheit des Schöpfers noch in andern, weit<br />
höheren Sphären manifestieren kann, sobald er die niederen<br />
Sphären für immer verlassen und dadurch umgeschaffen hat.<br />
Der Mystiker ist keinen Gefahren ausgesetzt. Er möchte sein<br />
Wissen allen Menschen preisgeben können. Er hat sich nicht vorzeitiges,<br />
schädliches Wissen erworben, überhaupt keines, ehe er<br />
seinem persönlichen Selbst entsagt hat. Selbstlos geworden ist er<br />
gefeit vor allen Mächten, die es gibt. Lernt er sie kennen, ohne<br />
dass er sie sucht, so können sie ihm nichts anhaben. Er persön-<br />
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