OKKULTISMUS MYSTIK - Adolf Martin Oppel

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UNTER ASTRALEN KOLLEGEN.
Hier spielt sich allerdings
ein zweites, unsichtbares Leben
ab neben dem des gewöhnlichen
Menschen.
Ihr redet viel und kennt noch nicht einmal das Schweigen.
Erst wer zu schweigen geübt hat, sollte reden dürfen. Sprechen
über sein Wissen, meint ihr, sei vor allem nötig. Und doch besteht
die beste Schule nicht im Unterricht durch Worte, sondern
im Belehren durchs Schweigen.
Mit dem Tode beginnt das Schweigen, und wer dem Physischen
abgestorben ist, hat eine neue Sprache erlangt, die im Physischen
weder gehört noch verstanden wird und demnach ein
Schweigen ist. Der Wissende kann den physischen Menschen ins
Geistige rufen und ihn da zum Leben bringen, aber ihn nicht
mehr im Physischen, sondern nur noch im Geistigen lehren. Die
Worte des geistigen Menschen sind für den physischen und sein
Gehör gar nicht vernehmbar. Für den physischen Menschen ist
also die geistige Sprache wie ein Schweigen, denn er hört nichts
davon. Nur der zum Geistigen Erwachte hört die Sprache der
geistigen Führer und Genossen.
Das Schweigen überdauert den Tod, denn der Tod ist die
Pforte, die zum Reiche des Schweigens führt. Im Niederastralen
jedoch, in der Erdennähe wird noch gesprochen. Jeder Mensch
kann sich da belehren und mit dahingeschiedenen Seelen in seiner
Sprache reden. Nur ist es schwer, zu unterscheiden, ob er mit
Seelen Lebender oder Verstorbener redet. Immerhin ist der Unterschied
nicht so bedeutend, denn die nicht mehr unmittelbar
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