OKKULTISMUS MYSTIK - Adolf Martin Oppel
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scheint es, als ob er auch das von hier aus täte. Und so ist es<br />
auch. Täte er es nicht von hier aus, so bliebe er ewig allein dort,<br />
ein Ich ohne alles andere, ein Nichts, wie wir oben festgestellt<br />
haben. Auch deshalb muss er immer hier bleiben, aber er kann<br />
von hier aus stets mehr ins Jenseits hinübertragen, und schließlich<br />
wird kein Unterschied mehr sein zwischen hier und jenseits.<br />
Das Jenseits wird dann das Hier sein, nicht das Hier das Jenseits,<br />
Denn der Initiierte schafft nur Weißes ohne Hindernis.<br />
Den Ort oder Zustand, wo es nur Weißes gibt ohne das<br />
Schwarze, ohne das Hindernis, haben wir das Jenseits getauft. In<br />
uns haben wir die Idee dazu geboren und sie hernach nach außen<br />
verlegt, und so entstand es. Ohne uns kann nichts entstehen. Was<br />
aber durch uns entsteht, entsteht dadurch, dass wir es nach außen<br />
projizieren. Das müssen wir. aber zu materialisieren brauchen<br />
wir es nicht. Wir können, sollte man meinen, auch denken, ohne<br />
das Gedachte als Gedankenkraft zu verwerten, ohne zu materialisieren.<br />
Gewiss, aber wir müssen zuvor gelernt haben, mit unserem<br />
höheren Manas zu denken, weiß zu denken. Weiße Gedanken<br />
bringen keine Bewegungsverdichtung unserer physischen Materie<br />
zustande, sie wirken nur auf eine höhere Materie, die sich nicht<br />
so verdichten lässt, dass daraus Gegenständliches entsteht, Sie<br />
lässt sich nur so verdichten, dass höhere Manasgedanken entstehen,<br />
die das Gehirn anregen, aber keine Form und Gestaltung annehmen.<br />
Um aber von ihnen angeregt werden zu können, muss unser<br />
Gehirn schon sehr verfeinert sein, es muss sich in uns schon ein<br />
astrales Gehirn herausgebildet haben, das neben dem physischen<br />
Gedankenvehikel zu wirken und aufzufassen imstande ist. Zu<br />
Gedanken wie diesen muss es schon eines der höchsten Astralgehirne<br />
geworden sein, also vielleicht ein Geistkörpergehirn. Ob<br />
freilich das noch ein Gehirn zu nennen ist, bleibt fraglich. Aber<br />
wir nennen es einmal so. Und nennen wir es, so wird es auch erschaffen.<br />
Wollten wir ein noch feineres erhalten, so dürften wir<br />
es nicht mehr benennen. Und in der Tat, ein Teil der Gedanken<br />
dieses Artikels ist aus der namenlosen Region geholt. Da wir a-<br />
ber sagten, wir müssen selber alle diese Regionen erschaffen und<br />
unser Wissen von ihnen in sie hineintragen, so muss auch diese<br />
namen- und gestaltlose Region hier unten sein. Ohne uns ist sie<br />
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