OKKULTISMUS MYSTIK - Adolf Martin Oppel
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Schöpferwille beginnt dann zu schaffen. Je nachdem dieser dann<br />
schafft, wirkt Gott auf das, was der von ihm ausgetretene Schöpfungswille<br />
erschuf, nämlich auf die Geschöpfe. Was der Schöpfungswille<br />
zustande brachte, kehrt, wie oben beschrieben, zurück<br />
zum Schöpfer, zur Liebe.<br />
Die zurückkehrenden Geschöpfe tragen alle ihre Errungenschaften<br />
ihrem Gott zurück. Ziehen sie von neuem aus, so sind<br />
sie selber als Schöpfungswille etwas anderes, höheres geworden,<br />
als sie bei ihrer früheren Schöpfung waren. Der zurückbleibende,<br />
im Reich des Seins verharrende Gott ist aber auch ein anderer<br />
geworden. Die Engel, die jetzt den Luzifers nachlaufen, sind höhere<br />
Kräfte, als die Engel, die uns, den Egoisten nachliefen, um<br />
so viel höher, als diesmal die Luzifers höher aus Gott austreten.<br />
So etwa können wir durch den Denker das schildern, was wir<br />
heutzutage im Reich des Denkens unter dem ewigen Kreislauf<br />
der Schöpfung verstehen. Wie wir es schildern werden, wenn wir<br />
zu neuen Schöpfungen geschritten sind, die wir dann weder mit<br />
dem alten Denker erschaffen haben, noch beschreiben werden,<br />
wissen wir zwar noch nicht. Dass wir aber bei allen bisherigen<br />
Schöpfungen waren und bei allen künftigen sein werden, können<br />
wir sicher annehmen, wenn wir das hier Geschilderte als richtig<br />
gelten lassen. Richtig muss es aber sein, denn es ist nicht erfunden,<br />
sondern erlebt, und wir sind es, die es erlebt haben und das<br />
Erlebte weiterführen werden.<br />
Jeder Zustand scheint demnach unsern bisherigen Erlebnissen<br />
zufolge seinen eigenen Wissenszustand zu haben, ja geradezu<br />
daraus zu bestehen. Was wir hier geschildert haben, ist mit dem<br />
Wissenszustand, der sich auf unser Gehirnwissen aufbaut, geschildert<br />
und erlebt. Zugleich ist aber auch schon ein Wissen dabei<br />
verwendet, das sich in schroffen Gegensatz zum Gehirnwissen.<br />
zum Denker stellte. Einen Ausdruck und Namen dafür kann<br />
der Denker nicht erfinden, da er keinen Begriff von dem neuen<br />
Zustand hat. Es ist der Wissenszustand, wie er im Reich der Liebe<br />
einst der gewöhnliche sein wird. Diesen wissen wir nicht, solange<br />
wir im Fleisch leben, aber wir ahnen ihn.<br />
Ahnen ist etwas, das der Denker aus seinem Reich verbannt<br />
und dessen Existenz er geradezu ableugnet. Der Denker hat auch<br />
kein Wissen davon, denn es ist ja bereits ein Zustand aus dem<br />
in