OKKULTISMUS MYSTIK - Adolf Martin Oppel
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Iche, als Personen gedacht, sieht der Okkultist mit den dreierlei<br />
Organen, die er sich erschaffen oder anerzogen hat und die er zu<br />
benützen versteht teils als physischer Mensch, teils als eine Art<br />
astrales Phantom, von ihm mit seinem Bewusstsein ausgestattet,<br />
teils als sein unsterbliches Ich, das das Gedächtnis seiner Lebensläufe<br />
und noch mancher andern Vorkommnisse astraler Natur und<br />
Einteilung erlangt hat. Das ist der Großmeister sämtlicher Orden,<br />
denn ihm widersteht nichts, und kein Einblick in die Orden und<br />
in fast alles andere ist ihm versagt.<br />
Er liebt wieder die Menschen, wenn er zurückgekehrt ist zur<br />
Erkenntnis der weißen Brüderschaft. Aber eintreten in die weiße<br />
Brüderschaft kann er von seinem hohen Posten aus nicht. Es<br />
kommt aber eine Zeit, wo er ausgelebt und die für ihn merkwürdige<br />
Epoche einer Führerschaft vollendet hat, die mit Egoismus<br />
begann und mit Liebe endete. Er tritt dann zurück ins Menschentum<br />
und erleidet aus Liebe zu den Menschen den Tod wieder, den<br />
er schon überwunden hatte. Das ist, jedenfalls in poetischer Hinsicht,<br />
sehr schön in Bulwers Zanoni geschildert, die reinste und<br />
klarste Belehrung hierzu findet aber der intuitiv erfassende Leser<br />
im Leben Christi.<br />
Es gibt Gesetze in der Astralwelt, menschliche, von Menschen<br />
gemacht und aufrecht erhalten, und es gibt göttliche, von<br />
Gottmenschen erfunden und stets hochgehalten, seit die Welt<br />
steht. Die ersteren sollen gestürzt werden. So lange sie das aber<br />
noch nicht sind, müssen sie streng befolgt werden. Unter ihrer<br />
Zucht und Voraussetzung werden Tausende von Menschen zu<br />
Okkultisten. Wehe ihnen, sollten sie zu früh die Gesetze, denen<br />
sie zugeschworen, brechen wollen! Sie können sich davon befreien,<br />
aber ehe sie sich davon befreit haben, dürfen sie ihnen nicht<br />
untreu werden. Es sind Menschen, die die menschliche Ewigkeit,<br />
die Ewigkeit ihres Zyklus erlangt haben. Das ist immerhin eine<br />
Errungenschaft und ihnen ein Genuss. Denn aus Liebe zum Leben<br />
haben sie ihre Stufe betreten und ihre Stufen erlangt. Sie, die<br />
Egoisten, müssen den letzten Heller ihrer Schulden bezahlen.<br />
Auch ein Christus, ein Buddha und die wahren Nirmanakayas haben<br />
ihre Schuld bis zum letzten Heller abgetragen.<br />
So geht alles seinen gesetzmäßigen Weg in der Welt der Erscheinung.<br />
Die Bruchstücke des Wegs sind unverständlich, das<br />
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