OKKULTISMUS MYSTIK - Adolf Martin Oppel

hatten, in einzelne der Formen hineinzutragen durch einzelne
Egos. Nun aber gilt die Frage der heutigen Gesamtmenschheit.
Mit dem magischen Bewusstsein der Formen gehört auch mehr
Wissen in die Öffentlichkeit. Da war es ja immer, aber jeweils
verschleiert. Mit dem fortschreitenden Zyklus wird es auch immer
mehr klargelegt.
Demnach ist kein Anstand zu nehmen, alles Wissen, das der
einzelne Mensch sich erwerben kann über sich und seine Nebenmenschen,
auch allen andern Menschen bekannt zu geben. Und
die weiße Kraft vollends treibt und verfeinert ihre Gegenkraft
schon seit Beginn unseres jetzigen Zyklus. Und so hat es auch
fernerhin zu verlaufen. Dieses weiße Wissen fordert zwar die
Gegnerschaft der Geheimschulen heraus, es bietet aber auch den
Anhängern der okkulten Schulen Gelegenheit, die Kraft des Weißen
zu spüren. Das ist eine Notwendigkeit in der jetzigen Entwicklung.
Für die Mehrzahl der Menschen sind solche Gebiete noch
völlig dunkel. Der Weiße und das Weiße bringen mit allem, was
sie tun, Licht auf die Erde und die astralen Pläne. Daher das Gebot,
der Weiße dürfe kein Wissen sammeln, das er geheim halten
müsste. Aus diesem Kardinalsatz, der anfänglich für den weiß
Wollenden eine Entsagung in sich zu schließen schien, dem er
sich aber willig unterzog und dessenthalben er sich manche anziehende
Fähigkeit nicht erwerben wollte, kann und muss nun zu
guter Letzt der Weiße auch seinen Erfolg ziehen. Er darf auf seine
Art schließlich alles das aussprechen, was der Okkultist aus
seinen persönlichen Motiven geheim hielt oder geheim zu halten
sich verpflichtet fühlte. Mit der Erledigung dieses Prinzips wird
aber zugleich auch spruchreif, dass sich der Weiße alles Wissen,
das es überhaupt gibt, erwerben kann, wenn er die nötige Reife
dazu abgewartet hat. Das schwarze Wissen ist dann gänzlich
durch den rein Weißen hindurchgegangen und durch ihn, als
durch einen Filter, zu weißem Wissen geworden.
T^j^T
204