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OKKULTISMUS MYSTIK - Adolf Martin Oppel

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ten, wie z. B. die von Daniel in der Löwengrube, sind durchaus<br />

nicht unerklärlich, so schwer auch nachzuweisen ist, ob sie dem<br />

Instinkt des Menschen entsprungen, oder von wirklich Wissenden<br />

zielbewusst erfunden oder gar zielbewusst in Szene gesetzt worden<br />

sind.<br />

Von solchen höheren Kenntnissen weiß der Denker an und<br />

für sich nichts. Sie besitzt nur der Liebende, der Weiße, der Mystiker.<br />

Die Menschen wissen davon nur durch den Liebenden. Er<br />

hat nie geruht, in den Körpern der Egoisten, der Denker, sein<br />

Werk zu fördern und höheres, liebendes Wissen zu verbreiten<br />

und unter die Menschen zu bringen, in denen es dann zu Skandhas,<br />

zu Charaktereigenschaften wird. Der Egoist hätte sich nie<br />

um derartiges gekümmert. Um Vorteile, die allen Menschen gleichen<br />

Nutzen bringen, bemüht sich der Egoist nicht. Er kämpft<br />

und wünscht nur für sich und seine Person. Unpersönliche Gedanken<br />

hegt er nicht. Deshalb kann er auch kein Gedächtnis dafür<br />

haben. Er hat nicht Buddhi, nicht höheres Manas, außer so<br />

viel, als der Mitbewohner seines Körpers ihm aufzwingen kann.<br />

Er nimmt ja nichts freiwillig an, was ihn auch nur den kleinsten<br />

Bruchteil seiner Macht kostet. Fr opfert nichts auf.<br />

Soweit wir Menschen Egoisten sind, hat deshalb auch die e-<br />

goistische geistige Individualität, die Geistkraft, das nicht rein<br />

göttliche Atma so leichtes Spiel mit den Körpern. Es wird in jeden<br />

Körper willig aufgenommen, und es werden ihm keine Hindernisse<br />

bereitet. Es ist auch klug und wird nicht selber Person<br />

und Körper. Es tobt sich nur aus in menschlichen Körpern. Es ist<br />

eine Kraft und hat auf diese Weise nicht zu leiden. Diese Kraft<br />

wird nicht Person. Sie war nicht Luzifer, sie blieb Kraft. Die Luzifers,<br />

die Egoisten, wollten in die Materie und dort Menschen<br />

und Körper werden. Nicht so die Kraft. Der Mensch regte die<br />

Kraft zur Schöpfung an. Der Mensch war Kraft, war Gott. Er erschuf,<br />

indem er atmete und Kraft anregte, von sich ausstieß und<br />

sie anwies und veranlasste, so und so zu wirken. Was sie dann<br />

wurde, musste der Mensch teilen und musste er sein, denn er war<br />

es von jeher. Er bildete das, was er war, aber ohne Gott, den<br />

Allwissenden, und erschuf so sich.<br />

Gott entließ den Menschen unwissentlich, gedrängt vom<br />

Menschen, der empfinden, handeln und das wissen wollte, was er<br />

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