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PDF 2.0MB - Das Mahabharata - Pushpak

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voller Angst, wie einst Namuchi, dieser Erste der Daityas, vor dem Kampf mit Indra. Oh<br />

König, nachdem dieser Held mit der großen Tapferkeit und berühmten Heldenkraft, der im<br />

Kampf nicht einmal von Yama oder Varuna besiegt werden konnte, dennoch im Kampf<br />

geschlagen war, fuhr König Bhagadatta mit seinem Elefanten fort, die Truppen der Pandavas<br />

zu zerschlagen, wie ein wütender Elefant die Lotusstengel in einem See zerstampft.<br />

Oh großer König, in dieser Schlacht kämpfte auch Shalya, der Herrscher der Madras, gegen<br />

die Söhne seiner Schwester Madri, die Zwillinge Nakula und Sahadeva, und überschüttete<br />

sie mit Wolken aus Pfeilen. Daraufhin bedeckte auch Sahadeva seinen Onkel mit Pfeilen,<br />

wie die Wolken den Schöpfer des Tages bedecken. Von diesen Pfeilen eingedeckt, war der<br />

Herrscher des Madras sehr erfreut (über die Kraft seiner Neffen), und auch die Zwillinge<br />

fühlten großes Entzücken bezüglich ihrer Mutter. Doch dann machte Shalya, dieser mächtige<br />

Wagenkrieger, Ernst in diesem Kampf, und schickte mit vier ausgezeichneten Pfeilen die vier<br />

Rossen von Nakula zur Wohnstätte von Yama. Daraufhin sprang der große Wagenkrieger<br />

Nakula schnell vom roßlosen Wagen und bestieg das Gefährt seines berühmten Bruders.<br />

Und auf demselben Wagen stehend, begannen diese zwei Helden, heftig und zornvoll, den<br />

Wagen des Herrschers der Madras mit ihren Pfeilen zu bedecken, wobei sie ihre Bögen mit<br />

großer Kraft spannten. Aber obwohl dieser Tiger unter den Männern von seinen Neffen mit<br />

unzähligen geraden Pfeilen getroffen wurde, wankte er nicht im geringsten, sondern stand<br />

fest wie ein Berg. Er lachte nur und antwortete mit Schauern von Pfeilen. Daraufhin, oh<br />

Bharata, nahm der heldenhafte Sahadeva voller Zorn einen besonders kräftigen Pfeil, zielte<br />

auf den Herrscher der Madras und entließ das wilde Geschoß. Und dieser Pfeil, der mit der<br />

Wucht von Garuda selbst daher kam, durchstieß den Herrscher der Madras und drang in die<br />

Erde ein. Daraufhin, oh König, sank dieser mächtige Wagenkrieger tief getroffen und<br />

außerordentlich gequält auf den Sitz seines Wagens und wurde ohnmächtig. Und als ihn<br />

sein Wagenlenker so von den Zwillingen gequält sah, seines Bewußtseins beraubt und<br />

zusammengesunken, fuhr er seinen Herrn schnell aus dem Kampf. Als sie den Wagen des<br />

Herrschers der Madras aus dem Kampf fahren sahen, verloren die Dhritarashtras alle<br />

Freude und dachten, daß es nun vorbei mit ihm war. Und die mächtigen Wagenkrieger, die<br />

beiden Söhne der Madri, bliesen ihre Muschelhörner und ließen ihr Löwengebrüll ertönen,<br />

nachdem sie im Kampf gegen ihren Onkel siegreich waren. Dann stürmten sie freudig gegen<br />

deine Armee, oh König, wie die Götter Indra und Upendra gegen die Heerschar der Daityas.<br />

Kapitel 85 - Die Schlacht geht weiter<br />

Sanjaya sprach:<br />

Als dann die Sonne ihren Zenit erreichte, erblickte König Yudhishthira den König Srutayus<br />

und trieb seine Rosse zu ihm. Dann kämpfte der König gegen Srutayus, diesem<br />

Feindevernichter, und schlug ihn mit neun geraden und scharfen Pfeilen. Doch der große<br />

Bogenschütze Srutayus, wehrte die Pfeile vom Pandu Sohn ab, und durchbohrte<br />

Yudhishthira mit sieben Pfeilen, welche durch seine Rüstung drangen und sein Blut in<br />

diesem Kampf tranken, als wollten sie die Lebensenergien aufsaugen, die im Körper dieses<br />

Hochbeseelten wohnen. Daraufhin durchstieß der Pandu Sohn, obwohl tief getroffen durch<br />

diesen hochbeseelten König, das Herz von Srutayus mit einem Pfeil, der die Form eines<br />

Eberohres hatte. Und mit einem weiteren breitköpfigen Pfeil fällte dieser Beste der<br />

Wagenkrieger die Standarte des hochbeseelten Srutayus, die daraufhin von seinem Wagen<br />

auf die Erde fiel. Beim Anblick seiner gestürzten Standarte, durchstieß König Srutayus den<br />

Sohn des Pandu mit sieben weiteren scharfen Pfeilen. Daraufhin entflammte der Zorn in<br />

Yudhishthira, dem Sohn des Dharma, wie das Feuer am Ende des Yuga aufflammt, um alle<br />

Geschöpfe zu verbrennen. Und angesichts dieses Zornes, der sich im Pandu Sohn erhob,<br />

begannen alle Götter, Gandharvas und Rakshasas zu zittern, oh König, denn das ganze<br />

Weltall war bedroht. Denn eben das war der Gedanke, der sich im Geist aller Wesen formte,<br />

daß dieser König in seinem Zorn an diesem Tag die drei Welten verbrennen würde.<br />

Wahrlich, als der Sohn des Pandu im Zorn entflammte, beteten all die Rishis und die<br />

Himmlischen für den Frieden der Welt. Voller Zorn leckte Yudhishthira seine Mundwinkel und<br />

nahm eine schreckliche Erscheinung an, wie die Sonne, die sich am Ende des Yuga erhebt.<br />

Daraufhin, oh König, verloren alle deine Krieger jede Hoffnung auf ihr Leben. Doch er<br />

zügelte seinen Zorn mit Geduld, und als großer Bogenschütze mit edlen Ruhm zerschnitt er<br />

www.mahabharata.pushpak.de - 142 - <strong>Mahabharata</strong> - Buch 6, Bhishma Parva

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