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PDF 2.0MB - Das Mahabharata - Pushpak

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Und Sanjaya sprach:<br />

Es gibt, oh König, viele Inseln, die sich weit über die Erde hinaus erstrecken. Ich werde dir<br />

die sieben Inseln beschreiben, sowie den Mond, die Sonne und auch den Planeten (Rahu).<br />

Der Jambu Berg, oh König, erstreckt sich über volle 18.600 Yojanas (evtl. im Umfang). Und<br />

man sagt, das Ausmaß seines Salzozeans ist doppelt so groß. In diesem Ozean gibt es viele<br />

Königreiche, und er ist mit Juwelen und Korallen geschmückt, sowie mit vielen Bergen aus<br />

Metallen verschiedenster Art. Dicht besiedelt von Siddhas und Charanas, hat dieser Ozean<br />

die Form eines Kreises.<br />

Oh Bharata, ich werde dir jetzt aufrichtig über Sakadvipa erzählen. Höre mir zu, oh Sohn der<br />

Kurus, wie ich dir diese Insel ordnungsgemäß beschreibe. Oh Herrscher der Menschen, sie<br />

ist doppelt so groß wie Jambudvipa. Und auch ihr Ozean, oh großer König, ist doppelt so<br />

groß wie diese Insel. Wahrlich, oh Bester der Bharatas, Sakadvipa wird von allen Seiten<br />

durch diesen Ozean umgeben. Die Königreiche sind dort voller Gerechtigkeit, und die<br />

Bewohner sterben nie. Wie könnte da eine Hungersnot sein? Die Bewohner sind alle mit<br />

Vergebung und großer Energie begabt. So habe ich dir, oh Stier der Bharatas, in Kürze<br />

Sakadvipa beschrieben. Was möchtest du weiter noch hören, oh König?<br />

Dhritarashtra sprach:<br />

Du hast mir, oh Sanjaya, eine kurze Beschreibung des Sakadvipa gegeben. Oh du Weiser,<br />

berichte mir nun aufrichtig alle Details.<br />

Und Sanjaya sprach:<br />

Auf dieser Insel, oh König, gibt es sieben Berge, die mit Juwelen geschmückt und wahre<br />

Schatztruhen von Juwelen und Edelsteinen sind. Auch viele Flüsse gibt es auf dieser Insel.<br />

Alles dort, oh König, ist vorzüglich und entzückend. Höre mir zu, wie ich ihre Namen<br />

aufzähle: Der Beste ihrer Berge wird Meru genannt. Er ist die Wohnstätte der Götter, Rishis<br />

und Gandharvas. Der nächste Berg, oh König, heißt Malaya und dehnt sich ostwärts aus.<br />

Dort werden die Wolken gebildet, und durch ihn werden sie nach allen Seiten zerstreut. Der<br />

Nächste, oh Nachfahre des Kuru, ist der große Berg Jaladhara. Dort holt Indra täglich<br />

Wasser der besten Qualität. Aus diesem Wasser erhalten wir den Regen während der<br />

Regenzeit, oh Herrscher der Menschen. Als nächstes kommt der hohe Berg Raivataka, über<br />

dem im Firmament immer die Konstellation Revati (Dutt: Rohini) steht. Diese Anordnung hat<br />

der Große Vater selbst so verfügt. Nördlich davon, oh großer König, ist der große Berg<br />

Syama. Er hat die Herrlichkeit von frisch aufgestiegenen Wolken, ist äußerst hoch, schön<br />

und strahlend. Und da der Farbton dieses Berges dunkel ist, haben auch die Bewohner dort<br />

eine dunkle Farbe, oh König.<br />

Dhritarashtra fragte:<br />

Oh Sanjaya, ein großer Zweifel erhebt sich in meinem Geist über deine Rede. Warum, oh<br />

Suta Sohn, sollten die Bewohner dort von dunkler Erscheinung sein?<br />

Sanjaya sprach:<br />

Oh großer König, auf allen Inseln sind helle und dunkle Menschen zu finden, sowie jene, die<br />

durch Vermischung von hellen und dunklen entstanden sind. Aber die Bewohner auf diesem<br />

Berg sind alle dunkel, und deshalb wird er auch der „Dunkelberg“ genannt.<br />

Danach, oh Führer der Kurus, kommt der große Berg Durgasaila und danach der Berg<br />

Kesari. Die Winde, die von diesem Berg fallen, sind mit himmlischen Wohlgerüchen beladen.<br />

<strong>Das</strong> Ausmaß von jedem dieser Berge ist jeweils doppelt so groß wie vom vorher genannten.<br />

Oh Nachfahre des Kuru, die Gelehrten sagen, daß es auf dieser Insel sieben Varshas gibt.<br />

Der Varsha des Meru heißt Mahakasa, der des wassergebenden Malaya heißt Kumudottara,<br />

der Varsha von Jaladhara heißt Sukumara, während der von Raivatak Kaumara genannt<br />

wird, und der von Syama Manikanchana. Der Varsha von Kesara heißt Mandaki und der des<br />

nächsten Berges Mahapuman. In der Mitte dieser Insel steht ein großer Baum namens Saka.<br />

In Höhe und Breite gleicht er dem Jambu Baum im Jambudvipa, und er wird stets von allen<br />

Bewohnern dort verehrt. Auf dieser Insel gibt es viele entzückende Länder, wo Shiva<br />

angebetet wird, und die von den Siddhas, den Charanas und den Himmlischen besucht<br />

werden. Alle Bewohner, oh König, sind dort tugendhaft, und alle vier Kasten, oh Bharata,<br />

sind ihren jeweiligen Berufungen gewidmet. Dort findet man keine Diebe. Von Alter und Tod<br />

www.mahabharata.pushpak.de - 19 - <strong>Mahabharata</strong> - Buch 6, Bhishma Parva

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