PDF 2.0MB - Das Mahabharata - Pushpak
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Durch gutes Glück, oh Nachkomme der Kurus, ist der Sieg dein gewesen! Durch gutes Glück<br />
wurde Bhishma gestürzt, der durch Menschen unschlagbar war, ein mächtiger<br />
Wagenkrieger, der stets Erfolg hatte! Wie es das Schicksal wollte, hat dieser Krieger, der ein<br />
Meister aller Waffen war, dich als Gegner bekommen, der du mit deinen Augen allein<br />
vernichten kannst, und wurde durch deinen zornigen Blick geschlagen!<br />
So angesprochen durch Krishna, antwortete ihm der gerechte König Yudhishthira:<br />
Durch Deine Gnade ist Sieg, durch Deinen Zorn ist Niederlage! Du bist der Vernichter aller<br />
Ängste vor denen, die dir gewidmet sind. Du bist unsere Zuflucht! Es ist kein Wunder, wenn<br />
jene den Sieg erringen, die Du im Kampf immer beschützt, und deren Wohlfahrt Du, oh<br />
Kesava, stets suchst! Mit Dir als unsere Zuflucht, betrachte ich nichts als ein Wunder.<br />
Auf diese Worte sprach Janardana mit einem Lächeln:<br />
Oh Bester der Könige, nur von dir allein können solche Worte kommen!<br />
Kapitel 123 - Arjuna erschafft eine Quelle und Bhishma fordert den<br />
Frieden der Kurus<br />
Sanjaya sprach:<br />
Oh Monarch, nachdem die Nacht vergangen war, begaben sich alle Könige der Pandavas<br />
und Dhritarashtras erneut zum Großvater. Die Kshatriyas grüßten diesen Bullen ihrer Kaste,<br />
den Ersten unter den Kurus, diesen Held auf seinem Heldenbett, und standen an seiner<br />
Seite. Es kamen auch tausende Jungfrauen und bestreuten den Sohn von Shantanu<br />
verehrend mit Sandelholzpulver, Reiskörnern und Blumengirlanden. Frauen und alte<br />
Menschen, Kinder und sonstige Zuschauer näherten sich alle dem Sohn von Shantanu, wie<br />
die Wesen der Welt sich wünschen, die Sonne zu sehen. Auch Musiker zu Hunderten und<br />
Tausenden, Schauspieler, Pantomimen und Handwerker kamen zum altehrwürdigen<br />
Großvater der Kurus. Und vom Kampf zurückgetreten und mit abgelegten Rüstungen und<br />
Waffen, standen die Kauravas und Pandavas gemeinsam beim unbesiegbaren Devavrata,<br />
diesem Feindevernichter. Sie waren wie in alten Zeiten versammelt und redeten friedlich<br />
miteinander gemäß ihres jeweiligen Alters. Und diese Versammlung, die mit Bharata<br />
Königen zu Hunderten angefüllt war und mit Bhishma geschmückt, erschien so wunderschön<br />
und strahlend wie eine Versammlung der Götter im Himmel. Diese Könige ehrten den Sohn<br />
der Ganga ebenso herrlich, wie die versammelten Himmlischen ihren Herrn und großen<br />
Vater (Brahman). Und Bhishma, oh Stier der Bharatas, unterdrückte seinen Schmerz mit<br />
Standhaftigkeit, obwohl ihn die vielen Pfeile schmerzten, und er wie eine Schlange seufzte.<br />
Mit brennendem Körper und fast bewußtlos durch die schmerzenden Kampfeswunden<br />
richtete Bhishma seine Augen auf jene Könige und bat um Wasser. Da brachten ihm die<br />
Kshatriyas, oh König, unverzüglich ausgezeichnete Nahrung und mehrere Behälter mit<br />
www.mahabharata.pushpak.de - 209 - <strong>Mahabharata</strong> - Buch 6, Bhishma Parva