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Geschäftsbericht 2011 - Wemag AG

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Bezug auf die im Verfahren entschiedenen Punkte öffentlich-rechtliche<br />

Verträge abzuschließen und die Umsetzung<br />

des Urteils sicher zu stellen. Die WEM<strong>AG</strong> Netz GmbH hat<br />

sich im Oktober bereit erklärt einen solchen Vertrag abzuschließen<br />

und die entgangenen Erlöse über sieben Jahre<br />

(2012 – 2018) nachzuholen. Der Vertrag zwischen der Bundesnetzagentur<br />

und der WEM<strong>AG</strong> Netz GmbH ist allerdings<br />

bislang nicht abgeschlossen worden. Insgesamt muss festgestellt<br />

werden, dass der Regulierungsrahmen zur Anerkennung<br />

von Investi tionen in der Erlösobergrenze noch unzureichend<br />

ausgestaltet ist. Mit der vorhandenen Systematik kommt es<br />

dazu, dass bis zu sieben Jahre benötigt werden, bevor Erlöse für<br />

vorgenommene Investitionen zurückfließen. Dies reduziert die<br />

gesetzlich verankerte Eigenkapitalverzinsung erheblich.<br />

Insgesamt lag die Einspeisemenge aus regenerativen Energiequellen<br />

für <strong>2011</strong> bei 1.328 Mio. kWh gegenüber 1.117 Mio.<br />

kWh im Vorjahr. Die Einspeisung aus regenera tiven Energien hat<br />

inzwischen einen Anteil von 60 % am Gesamtabsatz des Netzes<br />

erreicht. Die installierte Anschlussleistung von EEG-Anlagen<br />

liegt bei rund 660 MW, was einem Zuwachs von 60 MW (10 %)<br />

gegenüber dem Vorjahr entspricht. Die installierte Kraftwerksleistung<br />

der EEG-Anlagen übersteigt damit deutlich (+248 MW)<br />

die maximale Netzlast von 412 MW des Geschäftsjahres <strong>2011</strong>.<br />

Dies hatte zur Folge, dass es im Jahr <strong>2011</strong> an 192 Tagen<br />

(Vorjahr 150 Tage) zu Rückspeisungen in das Übertragungsnetz<br />

der 50Hertz Transmission GmbH kam. Dabei wurden<br />

am 28. Dezember <strong>2011</strong> erstmalig über den kompletten<br />

Tagesverlauf Rückspeisungen registriert.<br />

Der WEM<strong>AG</strong> Netz GmbH ist es gelungen, fast alle (256<br />

von 260) bestehenden Wegenutzungsverträge mit Gemeinden<br />

im Netzgebiet langfristig zu verlängern.<br />

Für insgesamt drei eingemeindete Ortsteile der Städte<br />

Ludwigslust und Wittenberge konnten die Wegenutzungsverträge<br />

nicht verlängert werden. Außerdem hat die Stadt<br />

Grabow den Wegenutzungsvertrag für die kommenden<br />

Jahre an die Stadtwerke Ludwigslust-Grabow GmbH vergeben.<br />

In diesen vier Fällen ist die WEM<strong>AG</strong> Netz GmbH<br />

kraft Gesetzes zur Überlassung der für die örtliche Versorgung<br />

notwendigen Bestandteile des Netzes verpflichtet.<br />

Die Versorgungsanlagen des Ortsteiles Bentwisch gingen<br />

bereits zum Jahreswechsel 2010/<strong>2011</strong> an die Stadtwerke<br />

Wittenberge über. Bezüglich des Überganges der Netzanlagen<br />

der Ortsnetze Grabow, Glaisin und Kummer führt die<br />

WEM<strong>AG</strong> Netz GmbH derzeit Verhandlungen mit den Stadtwerken<br />

Ludwigslust/Grabow. Ebenso laufen mit der E.ON<br />

e.dis <strong>AG</strong> Verhand lungen zur Übernahme des Netzes für<br />

Teile der Gemeinde Groß Pankow in der Prignitz, wo es<br />

der WEM<strong>AG</strong> Netz GmbH gelungen ist, den Konzessionsvertrag<br />

mit der Gemeinde zu schließen.<br />

Regenerativen Energien<br />

gehört die Zukunft

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