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Geschäftsbericht 2011 - Wemag AG

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35<br />

› Zusammenfassung der Chancen und Risiken ‹<br />

Der Vertrieb der WEM<strong>AG</strong>-Gruppe ist durch den bestehenden<br />

Wettbewerb um Endkunden auch weiterhin einem intensiven<br />

Preis- und Margendruck ausgesetzt. Diese Situation birgt<br />

sowohl Chancen als auch Risiken, die zu einer Beeinflussung<br />

der Liquiditäts- und Ertragslage führen können.<br />

Die Produkte der WEM<strong>AG</strong>, insbesondere der dem Kunden<br />

gebotene Service und die ihm gebotene Zuverlässigkeit<br />

sowie eine langfristig stabile wirtschaftliche Entwicklung der<br />

WEM<strong>AG</strong>-Gruppe stehen auch weiterhin im Fokus der Bemühungen.<br />

Ziel des Vertriebes der WEM<strong>AG</strong>-Gruppe ist es auch<br />

in Zukunft, auf dieser Basis, Kunden langfristig zu binden und<br />

neue Kunden zu gewinnen. Hierzu soll auch die ökologische<br />

Strategie beitragen.<br />

Der Einfluss der erneuerbaren Energien wird auch in den<br />

nächsten Jahren weiter zunehmen und sich insbesondere<br />

auf die Investitionstätigkeit der WEM<strong>AG</strong> Netz GmbH auswirken.<br />

Durch die Nutzung des Erweiterungsfaktors im Regulierungsrahmen<br />

kann der nachteilige Einfluss auf die Rentabilität<br />

des Netzes gegebenenfalls begrenzt werden. Die<br />

Möglichkeit der Nutzung des Investitionsbudgets ist für<br />

Verteilnetzbetreiber in der derzeitigen Regulierungspraxis<br />

fast ausgeschlossen. Die Sicherstellung der Wirtschaftlichkeit<br />

notwendiger Investitionen zum Erhalt und Ausbau des<br />

Verteilnetzes bleibt, gerade vor dem Hintergrund der notwendigen<br />

Integration der EEG-Anlagen, auch in Zukunft eine<br />

Herausforderung.<br />

Die WEM<strong>AG</strong>-Gruppe wird in Zukunft die sich aus dem Verbund<br />

mit der Thüga <strong>AG</strong> und der Thüga-Gruppe ergebenden<br />

Kooperationsmöglichkeiten zur Stärkung der eigenen Kompetenz<br />

und Wettbewerbsfähigkeit nutzen. So hat sich die<br />

mea GmbH an der Thüga Erneuerbare Energien GmbH & Co.<br />

KG beteiligt, um weitere Impulse im Bereich der Erzeugung<br />

erneuerbarer Energien zu setzen und durch gebündelte<br />

Kompetenz und Leistungskraft Projekte zu initiieren, die<br />

eigenständig nicht umzusetzen wären.<br />

Großes Potenzial zur Steigerung der Energieeffizienz wird<br />

neben den Maßnahmen an Gebäuden in der Erneuerung<br />

der bestehenden Heizungsanlagen gesehen. Hier soll sich<br />

für die WEM<strong>AG</strong> ein neues Geschäftsfeld entwickeln. Aus<br />

diesem Grunde wurde mit der Stadtwerke Parchim GmbH<br />

im Januar 2012 die Energiedienste Nordost GmbH gegründet,<br />

die im Rahmen von Contracting-Projekten bestehende<br />

ineffiziente Anlagen durch moderne Anlagen ersetzen und<br />

betreiben soll.<br />

Die Rahmenbedingungen für Servicedienstleistungen in der<br />

Versorgungswirtschaft werden sich weiter regelmäßig verändern.<br />

Dies führt zu einem Prozess der ständigen Anpassung<br />

der Systeme, die eine Erhöhung der Komplexität zur Folge<br />

haben werden. Nach der Umsetzung der Änderungen aus<br />

den Festlegungen zu den Wechselprozessen im Messwesen<br />

und den Marktregeln für die Durchführung der Bilanz kreisabrechnung<br />

Strom, steht als nächstes die Umsetzung der<br />

geforderten Wechselfrist von 3 Wochen für Endverbraucher<br />

und deren Integration in die Marktprozesse an. Zugleich<br />

sehen sich die Marktteilnehmer, etablierte Energiehändler<br />

und Netzbetreiber, zunehmender Konkurrenz durch neue<br />

überregionale Anbieter bzw. erhöhtem Kostendruck durch<br />

die Netzentgeltregulierung ausgesetzt. Insgesamt erwarten<br />

wir, dass angesichts der zunehmenden Komplexität der<br />

Marktregeln im Wettbewerb neben dem Preis die Qualität<br />

der Dienstleistungen wieder zunehmend in den Fokus der<br />

Auftraggeber und Kunden rücken wird.<br />

Im Zusammenhang mit dem Umbau der Energieversorgung<br />

sind für die nächsten Jahre von politischer Seite weitere<br />

Schritte angedacht, um die Versorgungssicherheit zu erhalten,<br />

den Wettbewerb und die Transparenz im Energiesektor<br />

zu erhöhen sowie die Integration der Erzeugungsanlagen zu<br />

gewährleisten. Neben der Studie der deutschen Energieagentur<br />

(DENA) zum Investitionsbedarf bei Verteilnetzen, die<br />

Ende 2012 vorliegen soll, sind hier noch Änderungen der<br />

Messzugangsverordnung, Verordnungen zu unterbrechbaren<br />

Verbrauchseinrichtungen, zu abschaltbaren Lasten sowie die<br />

Novelle der Grundversorgungsverordnungen Strom und Gas<br />

zu nennen.<br />

Die Rahmenbedingungen, insbesondere im Zusammenhang<br />

mit der Anreizregulierung durch die BNetzA, machen eine<br />

Ergebnisprognose wie in den Vorjahren schwierig. Es wird<br />

davon ausgegangen, dass durch entsprechende Maßnahmen<br />

das Ergebnis der WEM<strong>AG</strong> <strong>AG</strong> in den folgenden Jahren<br />

mindestens auf dem Niveau des Jahres 2010 gehalten werden<br />

kann.

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