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Frieden im Fokus - Ziviler Friedensdienst

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Einführung<br />

„<strong>Frieden</strong> ist nicht alles, aber ohne <strong>Frieden</strong> ist alles nichts“ –<br />

in den letzten Jahren hat die Bedeutung der <strong>Frieden</strong>sförderung<br />

und Zivilen Konfliktbearbeitung für die Entwicklungszusammenarbeit<br />

stetig zugenommen. Neben dem Abbau<br />

struktureller Konfliktursachen kommt heute der Unterstützung<br />

von Mechanismen gewaltfreier Konflikttransformation<br />

und ziviler Krisenprävention eine zentrale Rolle zu. Die aktuelle<br />

entwicklungspolitische <strong>Frieden</strong>sarbeit gründet nicht<br />

zuletzt in der Verantwortung, die mit der deutschen Vergangenheit<br />

verbunden ist. Diese Verantwortung lehrt, Gewalt zu<br />

vermindern oder zu vermeiden, weltweit aktiv Verständigung<br />

und einen nachhaltigen, gerechten <strong>Frieden</strong> zu fördern.<br />

Willy Brandt stellte in seiner Rede anlässlich der Verleihung<br />

des <strong>Frieden</strong>snobelpreises fest, dass <strong>Frieden</strong>, wie auch<br />

Freiheit, keine ursprüngliche Gemütsverfassung ist, dass<br />

<strong>Frieden</strong> erschaffen werden muss, <strong>im</strong> wahrsten Sinne des<br />

Wortes. Keine nationalen Interessen dürften heute noch getrennt<br />

werden von der gemeinsamen Verantwortung für den<br />

<strong>Frieden</strong>, weltweit. Und es reiche nicht, friedensliebende Absichten<br />

zu formulieren, sondern man müsse sich aktiv darum<br />

bemühen und helfen, <strong>Frieden</strong> zu organisieren.<br />

Inzwischen nennt die deutsche Bundesregierung in ihrem<br />

Aktionsplan Zivile Krisenprävention, Konfliktlösung und<br />

<strong>Frieden</strong>skonsolidierung den Zivilen <strong>Frieden</strong>sdienst (ZFD)<br />

„das wichtigste friedenspolitische Instrument zur Förderung<br />

von <strong>Frieden</strong>spotenzialen der Zivilgesellschaft“. Der ZFD findet<br />

in allen drei Phasen eines Konfliktes seine Anwendung –<br />

vor Ausbruch von Gewalt, während Gewalthandlungen und

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