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Mathematische Grundlagen - SFZ-WEB-Seite Mathematik-Server

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Der Koeffizientenvergleich ist deshalb so leicht gegangen, weil wir schon einige Werte<br />

mit der Einsetze-Methode ermittelt hatten. Man hätte statt des Koeffizientenvergleichs<br />

auch weitere Gleichungen erzeugen können, indem man einfach weitere Zahlen einsetzt.<br />

Wenn irgend möglich, sollte man versuchen mit der Einsetze-Methode zum Ziel zu<br />

kommen. Am aller einfachsten ist es allerdings, Mathematica anzuwerfen, dann hat man<br />

das Integral in Sekundenbruchteilen.<br />

4. Approximierung – Taylorreihen<br />

In der Physik werden komplizierte Formeln häufig durch Näherungen ersetzt, damit<br />

man das zu untersuchende Modell mathematisch einfacher beschreiben kann.<br />

Die wichtigste Technik dabei ist die Entwicklung einer Funktion in eine Reihe. Die am<br />

häufigsten vorkommende Reihe ist die Taylorreihe.<br />

4.1. Das Taylorpolynom<br />

Man versucht eine gegebene Funktion f(x) durch ein Polynom anzunähern. Dazu kann<br />

man zunächst den folgenden Ansatz machen:<br />

f(x) = a + a x + a x + a x + ⋯ + a n x n = a k x n<br />

Leitet man die Funktion ab, so ergibt sich:<br />

n<br />

k=<br />

f ′ (x) = a + 2a x + 3a x + ⋯ + na n x n− = ka k x k−<br />

n<br />

k=<br />

n<br />

f ″ (x) = 2a + 6a x + ⋯ + n(n − 1)a n x n− = k(k − 1)x k−<br />

⋮<br />

f (n) (x) = n! a n<br />

⋮<br />

Setzt man den Wert 0 für x in die obigen Gleichungen ein, dann ergibt sich:<br />

a = f(0) a = f ′ (0) a = f″ (0)<br />

2<br />

k=<br />

… a k = f(k) (0)<br />

k!<br />

Ist die Funktion f selbst kein Polynom, dann ist diese Reihe stets nur eine Näherung,<br />

die Werte der Reihe unterscheiden sich dann vom Funktionswert f(x) um ein »Restglied«<br />

R n (x). Wir schreiben:<br />

n<br />

f (k) (0)<br />

f(x) = x k + R<br />

k!<br />

n (x) (Taylorpolynom) (40)<br />

k=<br />

…<br />

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