Studie - Mehrweg
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”Bewertet werden die insgesamt in nicht wiederbefüllbaren Gebinden abgesetzten Getränkevolumina.<br />
Diese sind mit bestimmten Massen der jeweiligen Packstoffe verbunden. Diese Gewichte<br />
werden letztendlich zu einer Gesamtmenge an Einweggebinden addiert. Bezogen wird diese<br />
Menge aber - wie auch die <strong>Mehrweg</strong>-Quote - weiterhin sebstverständlich auf das Füllvolumen.”<br />
Die Formulierung ergibt keinen Sinn:<br />
• Durch die Quote werden nicht die in nicht wiederbefüllbaren Gebinden abgesetzten Getränkevolumina<br />
bewertet - sondern die umweltgerecht verwerteten Packstoffmengen.<br />
• Außerdem ergibt es keinen Sinn, Gewichte auf das Füllvolumen zu beziehen, die Quote hätte<br />
dann die Einheit kg/l; Quoten sind allerdings dimensionslose Kennzahlen.<br />
Aus der weiteren Formulierung des Bundesministers ”Entscheidend ist aber dennoch, daß von jedem<br />
Packstoff entsprechende Massenprozentanteile erfaßt und verwertet werden müssen...” läßt sich die Vermutung<br />
ableiten, daß die Formel für die Berechnung der Quote wie folgt aussieht:<br />
GM MW [l] VM EW-verw. [kg] GM EW [l]<br />
+ *<br />
GM ges. [l] VM EW-ges. [kg] GM ges. [l]<br />
GM MW [l].....Getränkemenge (Füllvolumen) <strong>Mehrweg</strong> in Liter<br />
GM ges. [l] .....gesamte Getränkemenge (Füllvolumen) in Liter<br />
GM EW [l].....Getränkemenge (Füllvolumen) Einweg in Liter<br />
VM EW-verw. [kg] .....umweltgerecht verwertete Verpackungsmenge von<br />
Einwegverpackungen in Kilogramm<br />
VM EW-ges. [kg] .....gesamte Verpackungsmenge von Einwegverpackungen<br />
in Kilogramm<br />
Der entsprechende Novellentext müßte dann etwa so lauten:<br />
Diese Quote errechnet sich als Summe des Anteils der in <strong>Mehrweg</strong>gebinden in Verkehr gesetzten<br />
Getränke, bezogen auf die im Inland insgesamt in Verkehr gesetzte Abfüllmenge (Füllvolumen)<br />
und des Anteils der umweltgerecht verwerteten oder energetisch genutzten Getränkeverpackungen,<br />
bezogen auf die Masse der im Inland in Verkehr gesetzten nicht wiederbefüllbaren Getränkeverpackungen<br />
und multipliziert mit dem Anteil der Abfüllmenge dieser nicht wiederbefüllbaren<br />
Getränkeverpackungen bezogen auf die insgesamt in Verkehr gesetzte Getränkemenge.<br />
bzw. einfacher auch:<br />
.......bezogen auf die Masse der im Inland in Verkehr gesetzten nicht wiederbefüllbaren Getränkeverpackungen<br />
und gewichtet mit dem Einweg-Füllvolumen (Einweg-Füllvolumen für diese<br />
Getränkegruppe pro gesamtes Füllvolumen für diese Getränkegruppe).<br />
ÖkoConsult Ges.m.b.H.<br />
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