Studie - Mehrweg

DIE VER-
MEIDUNGS-
KOSTEN IN
DER GUA-
STUDIE
gerufen werden, kompensieren soll.
Die Studie lässt vollkommen offen, wie die Lenkung der freiwerdenden
Ressourcen erfolgen soll. Es bleibt den einzelnen Konsumenten
offen, die (vermeintliche) Ersparnis durch den (vermeintlich)
günstigeren Kauf für die Dämmung seines Eigenheimes zu
nehmen. Dabei bleibt auch der Zeithorizont völlig unberücksichtigt.
Nach wieviel Jahren haben sich die Konsumenten so viel
erspart, um in die Wärmedämmung zu investieren?
Um das Potenzial, das in dieser freiwilligen Lenkung liegt, zu verdeutlichen,
sei ein Rechenbeispiel eines durchschnittlichen Haushaltes
angeführt.
Es leben 3,182 Mio. Haushalte mit durchschnittlich 2,49 Personen
in Österreich (Angaben für 1997) /ÖSTAT/. Zwecks Kosteneinsparung
werden in dem Musterhaushalt nur mehr Einweggebinde
gekauft. So können im Jahr pro Musterhaushalt insgesamt 400
ATS eingespart werden (nach Berechnungen in der GUA-Studie;
wie die Überprüfung der GUA-Daten und Marktanalysen zeigten,
können Konsumenten durch den Umstieg auf Einwegverpackungen
bei Wasser und Bier tatsächlich keine Einsparungen erzielen).
Nimmt man nun wieder durchschnittliche Sanierungskosten von
Kosz, so sind für die Sanierung eines 100 m 2 großen Hauses
120.000 ATS erforderlich. Würden nun sämtliche Einsparungen
für die Sanierung verwendet werden, vernachlässigt man Teuerung
und Zinssätze, müsste der Musterhaushalt 300 Jahre sparen,
um die Maßnahmen durchführen zu können. Dieses Beispiel soll
verdeutlichen, dass der Konsument sich mit einem Jahresbudget
von 400,-- ATS wohl kaum für die Wärmedämmung entscheiden
wird.
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ÖkoConsult Ges.m.b.H.