Studie - Mehrweg
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DIE ARGU-<br />
MENTATION<br />
DES<br />
BMLFUW<br />
Die GUA-<strong>Studie</strong> wurde vom BMLFUW unkritisch als wesentliche<br />
Argumentationsgrundlage (auch im Zusammenhang mit der<br />
Novellierung der Zielverordnung) herangezogen, während andere<br />
<strong>Studie</strong>n zu diesem Thema unberücksichtigt bleiben. Dies ist vor<br />
allem aufgrund des umstrittenen Berechnungsansatzes und der,<br />
wie gezeigt wurde, völlig unzutreffenden Annahmen problematisch.<br />
In einer 5-teiligen redaktionellen Serie der Tageszeitung ”der<br />
Standard” wurde die <strong>Studie</strong>, und ausschließlich diese, ausführlichst<br />
vorgestellt. Die Serie hatte die immer wiederkehrende Aussage,<br />
daß Einwegverpackungen volkswirtschaftlich günstiger sind<br />
und die ökologischen Nachteile demgegenüber vernachlässigbar<br />
sein. Der Kostenpunkt dieser redaktionellen Serie betrug laut Auskunft<br />
des Standard ATS 450.000,-. Diese wurden vermutlich vom<br />
BMLFUW aus Steurgeldern bezahlt. Aufgabe des Ministeriums,<br />
und dies ist auch in einer EU-Richtlinie enthalten, wäre allerdings,<br />
die Wiederverwendung von Verpackungen und das heißt <strong>Mehrweg</strong>verpackungen<br />
zu forcieren.<br />
"Wenn man unterstellt, dass die Entwicklung des Marktes<br />
nicht zu beeinflussen ist und man die in der Zielverordnung<br />
festgeschriebenen Getränkequoten trotzdem erfüllen hätte<br />
müssen, wäre eine vorübergehende Erhöhung der Sammelmengen<br />
notwendig gewesen.” Harald Pilz von der GUA<br />
Für Harald Pilz von der Gesellschaft für umfassende Analysen<br />
(GUA), einen der Autoren der vom Umweltministerium in<br />
Auftrag gegebenen <strong>Studie</strong> "Volkswirtschaftlicher Vergleich<br />
von Einweg-und <strong>Mehrweg</strong>systemen", war es daher vernünftig,<br />
die überhöhten und unrealistischen Quoten durch eine<br />
Novellierung anzupassen. "Hätte das Umweltministerium die<br />
Quoten nicht adaptiert, hätte der <strong>Mehrweg</strong>anteil zumindest<br />
beibehalten werden müssen oder die getrennte Sammlung<br />
und Verwertung intensiviert werden müssen", so der GUA-<br />
Experte.<br />
Aus diesen beiden ausgewählten Zitaten, in denen zwei Vertreter<br />
der GUA in der vom Umweltministerium beauftragten Standardse-<br />
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ÖkoConsult Ges.m.b.H.