Studie - Mehrweg
Studie - Mehrweg
Studie - Mehrweg
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
DIE UMWELT-<br />
AUSWIRKUN-<br />
GEN<br />
Die durch den Umstieg von <strong>Mehrweg</strong>getränkeverpackungen auf<br />
Einweggetränkeverpackungen verursachten Umweltauswirkungen<br />
sollen im Rahmen dieser Arbeit nur am Rande erwähnt werden.<br />
Zahlreiche Arbeiten haben sich damit beschäftigt, im besonderen<br />
/Hauer, Stenum/, /UBA-Berlin/, /Öko-Consult/. Die GUA-<strong>Studie</strong><br />
stellt selbst unmißverständlich klar, daß der Umstieg von <strong>Mehrweg</strong><br />
zu Einweg eine höhere Umweltbelastung bedeutet. Wesentlich ist<br />
hier allerdings hinzuzufügen, daß bei der Berücksichtigung der<br />
externen Kosten (=monetär bewertete ökologische Auswirkungen)<br />
nur ein sehr schmaler Ausschnitt an Umweltbelastungen berücksichtigt<br />
wurde. Betrachtet wurden die energetischen Emissionen,<br />
vor allem CO 2 , und die deponierten Abfälle. Nicht berücksichtigt<br />
wurden:<br />
" Abfallanfall zur Herstellung der Verpackungsmaterialien. Die<br />
Herstellung von Aluminium- und Weißblechdosen ist mit<br />
einer großen Menge von Abraum- und Schlackenabfällen<br />
verbunden, diese bleiben unberücksichtigt.<br />
" Inwieweit und auf welcher Datengrundlage der Transport der<br />
Verpackungsmaterialien zum Abfüller berücksichtigt wird,<br />
geht aus der GUA-<strong>Studie</strong> nicht hervor. Jedenfalls ist der<br />
Transport der von PET-Einwegverpackungsmaterialien aufgrund<br />
der viel höheren Transportentfernungen für PET und<br />
der größeren zu transportierenden Menge mit deutlich höheren<br />
Umweltbelastungen verbunden als der Transport der Einwegverpackungen.<br />
" Die Nutzung fossiler bzw. nicht nachwachsender Rohstoffe<br />
und die Abfälle werden nicht, wie die anderen externen<br />
Kosten, als Vermeidungskosten gerechnet, sondern als reale<br />
Deponiekosten ev. mit Zuschlägen und in Form von Verteuerungsszenarien.<br />
Damit werden in der Kosten-Nutzen-Analyse<br />
die Abfälle und der Verbrauch fossiler Rohstoffe<br />
grundsätzlich unterbewertet.<br />
" Ebenso bleiben die Umweltauswirkungen durch die thermische<br />
Verwertung von Kunststoffen und insbesondere durch<br />
die Müllverbrennung weitgehend unberücksichtigt.<br />
" Die nebenstehenden Diagramme verdeutlichen die erhöhten<br />
Umweltbelastungen durch Einwegverpackungen. Das erste<br />
60<br />
ÖkoConsult Ges.m.b.H.