Studie - Mehrweg

Die Berechnung der Kosten im Handel
Wie oben kurz erwähnt und von den AutorInnen der Studie ausgeführt, ergab eine ”Überprüfung der
oben genannten Daten für den Prozeß Leergutrücknahme zwischen den bedeutendsten Herstellern von
Rücknahmeautomaten, dem Handel, dem Umweltministerium und der GUA” geänderte Daten bezüglich
der Leergutrücknahme im Handel. Die Änderungen im Detail sind:
• durchschnittliche Investitionskosten für einen Flaschen-Rücknahmeautomaten von ATS 340.000,-
statt ATS 489.000,-
• Flächenbedarf für Automat und Rollbahn inkl. Platz für Sortiertätigkeit von 12m 2 gegenüber 20m 2
für Rücknahmeautomaten und Rollbahn plus 30m 2 Lagerfläche.
• Betriebskosten von ATS 12.400,- gegenüber ATS 20.000,-
• Personalbedarf von 0,3 MitarbeiterInnen gegenüber 0,5 MitarbeiterInnen
Obwohl sich diese Kosten wesentlich im Gesamtergebnis auswirken, Mehrwegverpackungen werden
dadurch um bis zu 0,71 ATS pro Liter billiger (das sind 45% der angenommenen Kosten für die Flaschenrücknahme),
wurden die geänderten Annahmen nicht im Ergebnis der Studie berücksichtigt. Stattdessen
wurde, wie weiter vorne gezeigt, ”herumargumentiert”. Bei Bier ist die Veränderung der Ergebnisse
noch stärker.
Falsch sind auch die in der GUA-Studie angegebenen Werte, die sich durch die geänderten Datengrundlagen
ergeben würden (aber nicht berücksichtigt wurden); Änderung der Kosten für die Leergutrücknahme:
Verbesserte Datenbasis und Flaschendurchsatz von 250.000 Fl./a: Kostensenkung von 0,12 ATS/Fl.
Verbesserte Datenbasis und Flaschendurchsatz von 300.000 Fl./a: Kostensenkung von 0,18 ATS/Fl.
Verbesserte Datenbasis und Flaschendurchsatz von 350.000 Fl./a: Kostensenkung von 0,23 ATS/Fl.
/GUA-Studie/
Bei einem gleichen Flaschendurchsatz von 350.000 Fl./a betragen allein die Änderungen durch die
geänderten Personalkosten ATS 0,234 ATS/Fl. (vorher 0,5 Personen, jetzt 0,3; bei Personalkosten von
39 Groschen), dieser Betrag erhöht sich noch durch die geringeren Investitionskosten.
Ein weiterer Fehler besteht darin, daß für die Flaschendurchsatzmenge das Jahr 1999 herangezogen
wurde, während die sonstigen Bilanzdaten vom Jahr 1998 bzw. 1997 ausgehen und ja auch die Veränderung
von 1997 zu 2000 bzw. 2004 beschreiben sollen. Durch diese falsche Annahme wird der
Flaschendurchsatz pro Rücknahmeautomat kleiner (da Einweg auf Kosten von Mehrweg zugenommen
hat) und dadurch auch die Rücknahmekosten für Mehrweg teurer.
Grundsätzlich kann aber davon ausgegangen werden, daß der Flaschendurchsatz, der in der GUA-Stu-
ÖkoConsult Ges.m.b.H.
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