Studie - Mehrweg

DIE VER-
MEIDUNGS-
KOSTEN IN
DER GUA-
STUDIE
In der GUA-Studie wird zur Bewertung der Umweltauswirkungen,
die durch unterschiedliche Getränkeverpackungen verursacht werden,
der Vermeidungskostenansatz gewählt.
Vermeidungskosten stellen ein Konzept zur Bewertung der externen
Kosten (monetär bewertete ökologische Effekte) dar. Es werden
Kosten erfasst, die zur Vermeidung dieser externen Kosten
getätigt werden müssen.
Ziel des Vermeidungskostenansatzes ist es, Grundlagen für das
Erkennen von Prioritäten und Entscheidungshilfen zu bieten.
Aufgabe der Umweltpolitik ist es dann, möglichst effizient ein festgelegtes
Ziel zu erreichen, indem bestimmte Programme forciert
und Schwerpunkte gesetzt werden.
Auf Grenzen stößt der Vermeidungskostenansatz überall dort, wo
Aussagen
• zur Größe von Emissionsminderungspotenzialen hinter den
jeweiligen Optionen festgestellt werden sollen und
• zur Lenkung getroffen werden müssen.
Probleme ergeben sich beim Vermeidungskostenansatz sowie
generell bei Kosten-Nutzen-Analysen sowohl in der Frage der
Bewertung, als auch in der Festlegung der zeitlichen Dimension.
Während z.B. die Kosten des Klimaschutzes unmittelbar in der
Gegenwart anfallen, treten die Nutzen erst mit großer zeitlicher
Verzögerung auf /Rahmeyer/.
Bedeutung hat der Vermeidungskostenansatz vor allem mit dem
Klimaschutz erlangt. Das Toronto- bzw. das Kyoto-Ziel geben
CO 2 -Reduktionsziele vor. Durch Berechnung der Vermeidungskosten
lassen sich Aussagen treffen, wie diese Ziele am effizientesten
erreicht werden können. Naturgemäß sind die ersten Einsparungen
leicht und kostengünstig zu erzielen, die späteren wesentlich
schwieriger und teurer.
Voraussetzung für das Instrument des Vermeidungskostenansatzes
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ÖkoConsult Ges.m.b.H.