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Arbeitsbericht 2012 im pdf Format - Gesellschaft für bedrohte Völker

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Aktionen<br />

Auf die Straße <strong>für</strong> die Menschenrechte!<br />

Im Jahr <strong>2012</strong> organisierte unser Aktionsreferent Daniel Matt wieder zahlreiche Mahnwachen,<br />

Demonstrationen, Info-Stände, Messeauftritte und Vorträge. Hier seien einige Höhepunkt kurz<br />

angesprochen. Die ganze Fülle unserer Initiativen hier aufzulisten, würde den Rahmen sprengen.<br />

Zudem sind in den Berichten über unsere Menschenrechtsarbeit in den jeweiligen Regionen oft auch<br />

Veranstaltungen erwähnt.<br />

Gerade in den Wintermonaten waren unsere Aktivisten hart <strong>im</strong> Nehmen. Auch widrige<br />

Wetterverhältnisse hinderten sie nicht daran, <strong>im</strong> Freien schwere Menschenrechtsverletzungen an<br />

Angehörigen von Minderheiten anzuprangern. So machten wir <strong>im</strong> Januar bei der Eröffnung des<br />

China-Kulturjahres in Berlin, bei minus 15 Grad und starkem Wind, auf inhaftierte und<br />

verschwundene Künstler in der Volksrepublik aufmerksam.<br />

Im März schützten uns zum Glück die Messehallen der Leipziger Buchmesse vor Temperaturen um<br />

den Gefrierpunkt. Auch hier griffen wir das Thema verfolgter Schriftsteller in China wieder auf und<br />

installierten eine Gefängniszelle, samt Insassen, in unserem Messestand.<br />

Ebenfalls <strong>im</strong> März war Brasilien Partnerland der Computermesse Cebit in Hannover. Dort forderten<br />

wir die angereiste brasilianische Präsidentin Dilma Roussef lautstark auf, nicht zuzulassen, dass der<br />

Schutz des Regenwaldes in ihrem Land gelockert wird.<br />

Als sich kurze Zeit später der chinesische Ministerpräsident kurzfristig zur Eröffnung der Hannover-<br />

Messe ankündigte, boten wir ihm zusammen mit hier lebenden Tibetern und Uiguren die Stirn.<br />

Im April holten wir mit großem Erfolg eine beeindruckende Fotoausstellung über die Mapuche nach<br />

Göttingen, die unsere Sektion in Südtirol erarbeitet hat. Sechs Wochen lang hatten Interessierte Zeit,<br />

sich in der Göttinger Universität ein Bild von Lebenssituation und Problemen der südamerikanischen<br />

Volksgruppe zu machen.<br />

Im Mai besuchte uns José Carlos Mereilles <strong>für</strong> einen Vortrag in Göttingen. Er lieferte vor vollem Saal<br />

in unserem Victor-Gollancz-Haus einen eindrucksvollen Bericht über seine Arbeit <strong>für</strong> den Schutz von<br />

den in freiwilliger Abgeschiedenheit lebenden <strong>Völker</strong>n Brasiliens.<br />

Im Juni protestierten wir vor einer deutsch-äthiopischen Wirtschaftskonferenz in Köln gegen<br />

drohenden Landraub. Um auf die Verramschung von Land und die damit zusammenhängende<br />

Vertreibung der Ureinwohner aufmerksam zu machen, verteilten wir Kuchenstücke mit kleinen<br />

Eurofähnchen an die Teilnehmer der Konferenz.<br />

Im selben Monat demonstrierten wir mit einer bunten Aktivisten-Gruppe vor der brasilianischen<br />

Botschaft gegen das Belo-Monte Staudammprojekt. Als Bauarbeiter und Bäume verkleidet boten wir<br />

dabei Passanten eine Straßentheater-Aufführung.<br />

Im Juli organisierten wir zusammen mit der bosnischen Diaspora eine bewegende Mahnwache<br />

anlässlich des Jahrestages des Massakers von Srebrenica. In der Neuen Wache in Berlin legten wir<br />

gemeinsam mit Angehörigen der bosnischen Gemeinschaft in Berlin einen Kranz und 100 weiße<br />

Rosen zum Gedenken an die Opfer nieder, um der 8.372 Ermordeten zu gedenken.<br />

Im September positionierten wir uns am Geburtstag des inhaftierten indianischen Bürgerrechtlers<br />

Leonard Peltier vor der US-Botschaft in Berlin. An unserem Stand baten wir darum, Peltier<br />

Geburtstagsgrüße zu schreiben oder zu malen, die wir ihm <strong>im</strong> Anschluss gesammelt schickten.<br />

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