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Arbeitsbericht 2012 im pdf Format - Gesellschaft für bedrohte Völker

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Genozid in Srebrenica angeklagt werden. An der Mahnwache nahmen auch Vertreter der deutschen<br />

GfbV-Sektion teil. Sie führten mit Plakaten und Transparenten die Namen der Opfer von Srebrenica<br />

vor Augen. Wir haben den Müttern über Kontakte geholfen, die Reise zu finanzieren und zu<br />

organisieren. Aus Srebrenica und Tuzla fuhren jeweils etwa 20 Frauen nach Straßburg. Mit dem<br />

Protest wurde erfolgreich das Interesse vieler Medien geweckt.<br />

Koalition „1.März“ der Vereine der Rückkehrer <strong>im</strong> Drina-Tal bzw. ganz Republika Srpska<br />

Nach der Registrierung der Srebrenica-Überlebenden in Srebrenica <strong>für</strong> die Lokalwahlen <strong>im</strong> Oktober<br />

<strong>2012</strong> und der erfolgreichen Wahl von Camil Durakovic konnte aus der Kampagne „Ich werde <strong>für</strong><br />

Srebrenica st<strong>im</strong>men“ eine neue, größere Bewegung erwachsen: Die Koalition „1.März“, der wir<br />

wieder unsere volle Unterstützung gaben und zu ihrer Gründung verhalfen. Bei der Initiative handelt<br />

es sich um eine Bewegung der Vereine aus der Region Drina-Tal wie auch der ganzen Republika<br />

Srpska <strong>für</strong> die Registrierung von vertriebenen Bosniaken und Kroaten bei den nächsten Parlamentsund<br />

Präsidentschaftswahlen <strong>im</strong> Jahr 2014 in ihren Wohnorten in der Republika Srpska vor dem Krieg.<br />

Damit wird sichergestellt, dass alle überlebenden Opfer aus der Region ein Anrecht auf Wahlen und<br />

Teilnahme an der Gestaltung der Politik und Regierung in der Republika Srpska haben. Der Verein<br />

„Srebrenica-Mütter“, den unsere Srebrenica-Koordinatorin Hatidza Mehmedovic leitet, gehört zu den<br />

Gründungsorganisationen der Koalition „1.März“.<br />

Frauennetzwerk FOKUS<br />

Wir setzten unsere Unterstützung <strong>für</strong> Frauenvereine aus ganz Bosnien und Herzegowina <strong>im</strong> Rahmen<br />

des von uns gegründeten Netzwerkes FOKUS fort. Insbesondere förderten wir die Zusammenarbeit<br />

der kleinen Vereine aus Konjevic Polje und Kravica, die mit landwirtschaftlichen Projekten<br />

zahlreichen Rückkehrern das Überleben ermöglichen. Dank unserer Lobby-Arbeit erhielten diese<br />

Vereine Projektgelder von Botschaften der EU-Länder in Bosnien und Herzegowina.<br />

GfbV-Schweiz<br />

Schermenweg 154<br />

CH-3072 Ostermundigen<br />

Tel. +41 (0)31 939 00 00<br />

Fax + 41 (0)31 939 00 19<br />

E-Mail info@gfbv.ch<br />

Die GfbV-Schweiz konzentrierte ihre Menschenrechtsarbeit <strong>2012</strong> auf die Verbesserung der<br />

Menschenrechtslage der Tamilen auf Sri Lanka und die Bestrafung der Kriegsverbrecher, die<br />

Verfolgung mutmaßlicher ausländischer Kriegsverbrecher in der Schweiz, den Protest gegen die<br />

militärische Zusammenarbeit der Schweiz mit Russland, die Unterstützung indigener Gemeinschaften<br />

bei ihren Protesten gegen die hemmungslose Ausbeutung von Ressourcen <strong>im</strong> brasilianischen<br />

Amazonasgebiet, die Durchsetzung von klaren Menschenrechtsklauseln <strong>im</strong> Freihandelsabkommen<br />

zwischen der Schweiz und China, den Kampf gegen die Diskr<strong>im</strong>inierung der Roma <strong>im</strong> Kosovo sowie<br />

die Aufstellung rechtsverbindlicher Regeln <strong>für</strong> Schweizer Konzerne, Menschenrechte weltweit zu<br />

achten und die Umwelt nicht zu schädigen. Viel beachtet in den Medien startete die GfbV-Schweiz<br />

außerdem ihre Kampagne „No dirty Gold!“. Dabei fordert sie mit einer Petition, dass nur noch Gold in<br />

die Schweiz <strong>im</strong>portiert und verarbeitet werden darf, welches unter Einhaltung der Menschenrechte<br />

und von Umweltstandards gewonnen wurde.<br />

Sri Lanka<br />

Schon <strong>im</strong> Frühjahr organisierte die GfbV-Schweiz gemeinsam mit anderen Organisationen während<br />

der Tagung des UN-Menschenrechtsrates in Genf einen „side event“ über die bedrückende<br />

Menschenrechtslage der Tamilen auf Sri Lanka und die anhaltende Straflosigkeit der mutmaßlichen<br />

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