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Arbeitsbericht 2012 im pdf Format - Gesellschaft für bedrohte Völker

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Mitte Oktober <strong>2012</strong> waren insgesamt 42.661 Flüchtlinge <strong>im</strong> Irak registriert. Die meisten von ihnen<br />

leben <strong>im</strong> kurdischen Gebiet <strong>im</strong> Norden des Landes und bei Gastfamilien in und um Bagdad. Am 18.<br />

September wurde der Al-Qa'<strong>im</strong>-Grenzübergang mit diversen Auflagen wiedereröffnet. Nur ältere<br />

Menschen, Familien mit Kindern jünger als 15 Jahre und Verletzte dürfen einreisen. Doch pro Tag<br />

werden nur 120 Menschen eingelassen. Im Al-Qa'<strong>im</strong>-Lager hat die Registrierung der Flüchtlinge erst<br />

<strong>im</strong> Herbst begonnen. Mittlerweile wurde ein weiteres Zentrum in den kurdischen Gebieten eröffnet,<br />

um die Registrierung zu beschleunigen.<br />

Unterstützung <strong>für</strong> Flüchtlinge in Irakisch-Kurdistan<br />

Bis Ende <strong>2012</strong> waren in das vergleichsweise sichere Irakisch-Kurdistan 34.446 Syrer geflohen, fast<br />

ausschließlich Kurden. Etwa 30 Prozent der Flüchtlinge sind Frauen. In der Woche vom 20. bis zum<br />

26. September kamen 331 Familien (1.443 Einzelpersonen) und 1.223 weitere Einzelpersonen in der<br />

Provinz Dohuk an. Im Oktober waren hier insgesamt mehr als 27.000 Flüchtlinge aus Syrien erfasst.<br />

Auch in den Provinzen Erbil und Sulaymaniyah wurden syrische Flüchtlinge vom Flüchtlingshilfswerk<br />

der Vereinten Nationen UNHCR registriert (5.852 bzw. 1.683 Menschen).<br />

Die GfbV-Sektion Kurdistan/Irak setzte sich da<strong>für</strong> ein, die Unterbringung, Lebensmittelversorgung,<br />

und Bildungsmöglichkeiten <strong>für</strong> Flüchtlinge zu verbessern. Insbesondere <strong>im</strong> Flüchtlingscamp Domiz in<br />

der Provinz Dohuk, das Mitarbeiter der GfbV-Sektion Kurdistan/Irak <strong>im</strong> Jahr <strong>2012</strong> besuchten. Sie<br />

trafen zwei Mal mit Vertretern des UNHCR und anderer Nichtregierungsorganisationen zusammen,<br />

die sich mit der Lage der Flüchtlinge beschäftigen. Auch mit den Vertretern des Amts <strong>für</strong> Flüchtlinge<br />

und Migration Kurdistans sprachen Vertreter der GfbV-Sektion. Sie konnten durchsetzen, dass<br />

irakisch-kurdische Behörden in Dohuk den Flüchtlingen <strong>im</strong> Domiz-Camp zügiger<br />

Aufenthaltsgenehmigungen erteilten. Ehemalige syrische Soldaten werden an anderer Stelle<br />

untergebracht und versorgt.<br />

Die Regierung Irakisch-Kurdistans kooperiert eng mit den Nichtregierungsorganisationen (NGOs).<br />

Freunde der GfbV-Sektion unterstützen den UNHCR be<strong>im</strong> Training <strong>für</strong> irakisch-kurdische Grenz- und<br />

Sicherheitsbeamte, um diese <strong>im</strong> Umgang mit Flüchtlingen und Opfern von Gewalt zu schulen.<br />

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