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rück nach der Barra do Rio Negro. - Brasiliana USP

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1^99<br />

<strong>der</strong> Ansicht dieser Terrainbildung stelle ich hier die mir bekannt gewordenen Trajecte, Landfahrten<br />

(Portages) und Verbindungscanäle zusammen, l) Gebiet des Ica: oberhalb <strong>der</strong> Fälle von Cupali<br />

mit dem Yupurd verbunden durch den Perite, <strong>der</strong> in den Metd übergehen soll; durch Landfahrten vom<br />

obern Pureos zu dem Mamuri und Yapaeud; durch den Jucurapd mit dem Solimoes. 2) Gebiet des<br />

Yupurä a. mit dem Solimois verbunden oberhalb seiner Mündung: durch die Landfahrt zwischen den.<br />

Quellen des Tonantins und des Joami, durch das Wassernetz von Auatiparand, unterhalb durch die<br />

Canale von Uanand, Copeyd-, Jucdras und jQodayd; b. mit dem <strong>Rio</strong> <strong>Negro</strong> durch die Landfahrten<br />

vom Amanyuparana zum Chiuard und dem Ueniuixi, vom Poapod zum Cabrabi (Ueninixi), von<br />

Meuaha und Maraha zum Urubaxi, vom Uaranacü zum Uarird. (Der Unini, welcher als mit dem<br />

Codeyd verbunden angegeben wird, hat, <strong>nach</strong> SPIX, keine unmittelbare Communication mit diesem<br />

See.) 3) Gebiet des Ua up e verbünden: a. mit dem <strong>Rio</strong> <strong>Negro</strong> durch den Canal von Inebä; b. mit dem<br />

Apaporis durch die Trajecte vom Tiquii, an den Apaporis, vom Capuri zum Ueyd o<strong>der</strong> Japü, vom<br />

Jacuri zum Cauanary; c. mit dem Guaviare durch den Canal des Cabuquena. 4) Gebiet des Icanna<br />

mit dem <strong>Rio</strong> <strong>Negro</strong> durch den R. de S. Caetano und einen Traject von einer Tagreise zum Pama. 5)<br />

Gebietdes I x i c verbunden: mit dem <strong>Rio</strong> <strong>Negro</strong> durch den Teuapori und einen Tr.iject von einer halben<br />

Tagreise zum Pama. 6) Gebiet des Cauaboris zum Cassiquiari communicirend: a. durch<br />

den Baria und Baximony auf einem in <strong>der</strong> Regenzeit schiffbaren Sumpfgrunde (eine halbe Tagreise),<br />

b. durch den Umarinauy. Ucber die Verbindungscanäle zwischen dem Solimoes und dem <strong>Rio</strong> <strong>Negro</strong><br />

vergleiche oben im Texte (S. 1263.).<br />

Zum Beschlüsse dieser geographischen Bemerkungen will ich noch einen Bericht über die Grenzverbindung<br />

im Auszuge beifügen, wie solche im J. 1817 zwischen Brasilien und den spanischen Provinzen<br />

am <strong>Rio</strong> <strong>Negro</strong> und Orenoco und <strong>der</strong> englischen Colonie Essequebo Statt gefunden haben. Er<br />

ist von dem damaligen Gouverneur <strong>der</strong> Provinz <strong>Rio</strong> <strong>Negro</strong>, Snr. Joze JOAOJUIM'VITT. DA COSTA, erstattet,<br />

dessen Güte ich seine Mittheilung verdanke.<br />

„Gegenwärtig (i. J. 1817.) ist <strong>der</strong> einzige Weg für unsere spanischen Nachbarn von Gujana an<br />

unsere Grenzen <strong>der</strong> auf dem Orenoco und <strong>Rio</strong> <strong>Negro</strong>. Sie fahren den ersteren aufwärts bis zu dem<br />

Dorfe 5. Fernan<strong>do</strong> d?Atabapo an <strong>der</strong> Mündung des <strong>Rio</strong> de la Montanna, und auf diesem bis zu <strong>der</strong><br />

Aldea Yavita (Jabila), machen dann eine halbe Tagreise zu Lande durch das Gebiet zwischen Yavita<br />

und <strong>Rio</strong> <strong>Negro</strong>, welches sie la Montanna nennen, auf einem durch den Wald gehauenen engen<br />

Wege, fahren nun den <strong>Rio</strong> <strong>Negro</strong> hinab, und den Canal Cassiquiari aufwärts, wobei sie ihre Aldeas<br />

an beiden Ufern besuchen können. Der zuerst bekannte, und früherhin mehr besuchte, gegenwärtig<br />

aber ver<strong>nach</strong>lässigte Weg folgte <strong>der</strong> entgegengesetzten Richtung ; er ging von S. Fernan<strong>do</strong> aVAtabapo<br />

den Orenoco "aufwärts bis zur oberen Mündung des Cassiquiari, dann diesen abwärts in den <strong>Rio</strong><br />

<strong>Negro</strong>. Sie brauchten dazu 30 Tagereisen den Orenoco aufwärts und 15 den Cassiquiari abwärts,<br />

und hatten mehr Gefahren auf dem Orenoco, mehr von wilden Indianern zu befürchten, und weniger<br />

Hülfe wegen Mangels <strong>der</strong> Aldeas. Auf diesem Wege auf dem Orenoco ist Alles min<strong>der</strong> schlimm<br />

unterhalb <strong>der</strong> Katarakten von Atures und Maypures: oberhalb ist <strong>der</strong> Canal für die Fahrzeuge ungleich<br />

und steinig (escabrozo) , <strong>der</strong> Nie<strong>der</strong>lassungen giebt es wenige und sie sind schwach, auf den<br />

Fluren kein Rindvieh , <strong>der</strong> Fischfang im Strome ärmlich und viele feindliche Indianer in <strong>der</strong> Nähe.<br />

Die Fälle von Atures und Maypures setzen <strong>der</strong> Schifffahrt grosse Hin<strong>der</strong>nisse entgegen, da Alles<br />

ausgeladen und zu Lande weitergebracht werden muss. Als die Spanier ihr Fort S. Agostinho mit<br />

Artillerie verseben wollten, brachte die Expedition sechs Monate mit <strong>der</strong> Passage <strong>der</strong> Fälle zu, und<br />

nur die Hälfte <strong>der</strong> Mannschaft erreichte die Grenzfestung, welche sodann zur Errichtung unseres<br />

Forte de S. Joze <strong>do</strong>s Marabitanas Veranlassung gab. Ehemals kamen die Spanier von Angostura de

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